Fremdes Essen auf Reisen: Von Würmern und anderen kulinarische Highlights

Fremdes Essen auf Reisen: Von Würmern und anderen kulinarischen Highlights

Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen und Fremdes Essen auf Reisen gehört für mich einfach dazu. Deshalb probiere ich ein Land immer über alle Sinne wahrzunehmen inklusive der kulinarischen Highlights. So habe ich im laufe der Zeit schon allerhand kurioses, exotisches und leckeres probiert und daran möchte ich dich teilhaben lassen.

Fremdes Essen auf Reisen – ein Blick auf fremde Teller

1.Gang: Afrika

Mopane Würmer, Namibia
Haben einen unglaublichen Protein Gehalt und werden von den Einheimischen sehr geschätzt. Sie sind sehr zäh zu kauen und schmecken leicht salzig ( mag auch an der Würzmischung liegen). War nicht ganz verkehrt, wird aber sicherlich nicht mein Lieblingsessen

Wild Game, Namibia
Nein, das ist kein Spiel, sondern so nennt man das Wild Fleisch in Namibia und anderen Teilen Afrikas. In Namibia habe ich einen gemischten Teller mit Kude, Oryx, Zebra und Springbok probiert. Allerdings war alles so voll mit Soße, das ich nicht so richtig sagen kann, welches ich am besten fand.

Biltong, Namibia
Bleiben wir doch gleich beim Wildfleisch. Allerdings in seiner getrockneten Form. Einer Legende nach ist Biltong wie folgt entstanden: Pioniere haben sich das Fleisch zum trocknen unter den Sattel ihrer Pferde gelegt. Durch den Schweiß der Tiere hat das Fleisch seinen würzigen Geschmack erhalten.
Keine Ahnung ob das stimmt, aber mir hat es auf jeden Fall gut geschmeckt und es ist ein guter Zeitvertreib, da man lange auf den harten Streifen rum kaut.

Karamellisierter Seetang und Krabbenfleisch, Kenia
In Kenia habe ich an einer traumhaften Bootstour teilgenommen, dessen Highlight ein Mittagessen auf einer kleinen Insel war. Dort gab es einfach unglaublich gutes Essen. Unter anderem eben karamellisierter Seetang und Krabbenfleisch. Der Seetang war total knusprig und salzig, süß. Eine sehr interessante Mischung.
Die Krabben wurden direkt auf meinem Teller geknackt und waren mehr als fangfrisch. Das Fleisch war so fein und lecker. Richtig gut.

Mango, Kenia
Mangos sind ja eigentlich nichts besonderes, aber wusstet ihr das es über 70 Sorten gibt? In Kenia habe ich gefühlt jede probiert und jede schmeckt anders. Manche sind saftig süß, während andere eher sauer sind.
Lustig war eine Begegnung zwischen einem Mangoverkäufer und mir. Wir haben ein bisschen mit einander geredet. Ich wollte ihm erzählen, wie teuer Mangos bei uns sind, habe mich aber verrechnet und ihm erklärt, dass die bei uns 100€ kosten.
Wahrscheinlich denkt er immer noch über ein Mangoexport Business nach…

Zuckerrohr, Kenia
Seitdem ich in Kenia gelandet bin, wollte ich welchen probieren. Die Stangen werden an jeder Ecke verkauft und auch nahezu jeder kaut auf einer herum. Als ich dann welchen in der Hand hatte, war ich etwas enttäuscht. So besonders schmeckt der nicht, eher nach gar nichts. Aber auch hier gilt, Zuckerrohr ist sicherlich ein guter Zeitvertreib für lange Fahrten.

Ugali, Ostafrika
Ugali ist das Ostafrikanische Essen schlechthin. Sättigungsbeilage zahlreicher Familie und Hauptnahrungsmittel Nummer Eins. Ein klebriger Maismehlbrei, den ich natürlich auch probieren musste. Richtig viel Geschmack hat der nicht, aber er macht auf jeden Fall sehr satt.

Butternut, Südafrika
Ich habe tatsächlich das erste Mal Butternut Kürbis in Südafrika gegessen und ich bin verliebt! Ob auf der Pizza oder der reine Kürbis, warm gemacht mit zerlaufender Butter und etwas Zimt. Ich könnte den jeden Tag essen.

Ziege, Kenia
Das erste Mal Ziege habe ich in Kenia, in einem kleinen Gasthaus gegessen. Eigentlich war es nicht mehr als ein Schuppen, aber die Ziege ist eines der besten Dinge gewesen, die ich je in meinem Leben gegessen habe! Wir durften uns ein frisches Stück aussuchen, welches dann knapp 3 Stunden auf Holzfeuer zubereitet worden ist. Als Beilage gab es nicht mehr, als kleine Kartoffelspalten und Salz.

Äthiopisch,  Kenia
Äthiopisch zu essen ist etwas ganz besonderes. Man bekommt eine Art säuerliches Brot, mit dem man alles einwickelt und isst. Dazu benutzt man traditionell die Hände. Mir hat diese Art des Essen sehr gut gefallen, da man gesellig beieinander saß und jeder sich von einer großen Platte bedient hat. Außerdem war es wirklich sehr lecker.

2.Gang: Europa

Schnecken, Elsass in Nordfrankreich
Bleiben wir beim Dschungelcamp Thema. Wobei Schnecken mittlerweile nichts mehr exotisches sind. Dennoch kostet es etwas Überwindung sie zu essen. Aber mit Knoblauchsoße und etwas Weißbrot schmecken sie einfach himmlisch.

Mehlwürmer, Manchester
Man könnte fast meinen, ich bin ein kleiner Insektenfan. Allerdings probiere ich nur gerne aus… Die Mehlwürmer gab es bei Mark&Spencers zu kaufen und ich wollte es einfach mal testen. Hat irgendwie nach Popcorn geschmeckt, aber muss ich nicht nochmal haben.

Käsebrötchen mit Salt and Vinegar Chips, Schottland
Tja, die Engländer bzw. Schotten und ihre Essgewohnheiten. Was soll ich dazu noch sagen? Das erste Mal auf der Insel habe ich mich nur von Philadelphia ernährt. Mittlerweile habe ich mich schon mehr getraut und tatsächlich Käsebrötchen mit Salt and Vinegar Chips gegessen. Schmeckt ehrlich gesagt sogar sehr lecker. Aber nichts geht über ein richtiges Frühstück mit Bacon and Beans.

Smushi, Kopenhagen
Im Royal Smushi Café in Kopenhagens Innenstadt gibt es, neben einer wunderbaren Deko und der besten heißen Schokolade überhaupt, auch eine ganz besondere Fusion: den Smushi. Eine Mischung aus Suhsi und dem Nationalessen der Dänen, Smörrebröd. Wahnsinnig lecker, aber mindestens genauso teuer. Dennoch sollte man sich ein, oder zwei gönnen, wenn man schon mal da ist.

3. Gang Nordamerika

Bisonburger, Kanada
Auf Vancouver Island war ich ein einem Hotel, das von Native Americans geführt wird und die haben auch unglaublich gut gekocht. Neben köstlichen Pommes gab es dort auch eben Bisonburger.  Schmeckt etwas herber als “normales” Fleisch. Aber wirklich lecker.

Fremdes Essen auf Reisen ist immer etwas besonderes und vielleicht geht es dir ähnlich wie mir, auf jeden Fall ist mir das Wasser im Mund zusammengelaufen (zumindest bei einigen Speisen). Ich bin gespannt, was war denn so eines deiner kulinarischen Highlights im Ausland? Hast du vielleicht sogar Rezepte mitgebracht und kochst sie regelmäßig nach? Verrate es mir doch gerne in den Kommentaren.

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Gast
9 Jahre zuvor

Nicht schlecht, da ist ja schon einiges dabei. Den Seetang und das Krabbenfleisch würde ich jetzt auch gern sofort essen. Und als Nachspeise dann eine Mango. Hihi

Das man in Manchester Mehlwürmer zum snacken bekommt hätte ich ja nicht gedacht.

Ziege habe ich in Vietnam auch gegessen. Super, super lecker.

Ansonsten geht es mir ähnlich wir dir: Ich liebe es mich in anderen Ländern durch zu probieren. Das Essen verät soviel über die verschiedenen Kulturen.

Ich wünsche dir viele, weitere gute Geschmackserlebnisse!

LG Janine