It´s a truck not a bus

Ich muss zugeben, das ich zunächst keine Ahnung hatte, was es bedeutet, mit einer Overlanding Company unterwegs zu sein. Ich hatte keine Vorstellung, wie es ist, mit einer internationalen Gruppe unterwegs zu sein, zu kochen, abzuwaschen, jeden Tag wo anders zu sein. Auch im Internet fand ich wenige Informationen. Aus diesem Grund, möchte ich euch mehr über meine Erfahrungen mit dem Overlanding erzählen.

Aufgeregt schauen meine Zimmernachbarin aus dem Fenster, als der große, weiße Bus vorfährt. Es ist schon spät am Abend und morgen werden wir in genau dieses Gefährt steigen und Richtung Namibia fahren.
Allerdings werden wir auch schon am nächsten Morgen belehrt, das es kein Bus ist, sondern ein Truck. Der Unterschied ist auch ganz einfach. Ein Busfahrer, fährt den Bus. Ein Truckfahrer ist gleichzeitig auch noch Entertainer, Guide, Koch und vieles mehr. Außerdem sieht so ein Truck auch ganz anders aus, ist ja wohl klar… Truck zu sagen, lernen wir dann auch ganz schnell: Wer Bus sagt, darf die Strecke zu Fuß gehen.

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Beim Overlanding geht es vor allem um die Reise an sich, also die Strecke die zurück gelegt wird. Vor allem in Afrika ist diese Form des Reisens sehr populär. Während ich nur zwei Wochen “on the road” war, können einige Touren mehrere Monate machen. So kann man zum Beispiel von Kairo, bis nach Kapstadt reisen.

Ein wichtiger Bestandteil dieser Touren ist es auch, das man überall mit anpackt. So wurden wir in 5 Gruppen eingeteilt. Diese hatten es abwechselnd zur Aufgabe beim kochen zu helfen, das Camp aufzubauen, abzuwaschen oder den Truck sauber zu halten. Das 5. Team hatte dann jeweils Pause. Ich schreibe auch ganz bewusst Team, weil man sich sofort wie eine Einheit vorkam. Gleich am ersten Abend hat mein Team sich prima verstanden. Zusammen arbeiten schweißt einen einfach zusammen und ich glaube das ist auch ein ganz wichtiger Teil des Overlandings. Mir hat es auf jeden Fall viel Spaß gemacht und es gab kein besseres Cleaning Team als meins.
Außerdem sind die Aufgaben auch wirklich schnell zu erledigen und ich fand es nie lästig.

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Mittagspause in der Namib, Namibia, Afrika, Overlanding, G-Adventures

Aber das allerbeste am Overlanding ist das Unterwegs sein. Jeden Tag woanders, immer mit der Nase im Wind. Zunächst konnte ich mir das nicht vorstellen, aber alles ist so aufregend und neu, das es einem nicht lästig wird. Immer neue Sehenswürdigkeiten, neue Menschen und anderes Wetter begegnet einem. Da durch das der Truck auch so hoch ist, hat man einen wunderbaren rundum Blick. Und hinten ist es besonders lustig, wenn die Straßen “Bumpy-Bumpy” sind, wird man hoch geworfen und schaukelt hin und her.
Da durch das die Plätze immer getauscht werden, kommt auch jeder in den Genuss dieses Erlebnisses.

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Besonders cool kommt man sich auch vor, wenn man mit dem Funkgerät mit dem Fahrer vorne kommuniziert. Das riecht dann gleich nach Abenteuer. Noch besser ist es allerdings, wenn man dann vorne sitzen darf. Die ganze Straße liegt vor einem, nichts als Unendlichkeit und dann fühlt man sich völlig frei.

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Overlanding war für mich das beste Erlebnis überhaupt. Allerdings würde ich jedem davon abraten, der wirklich Urlaub machen möchte. Man wird dreckig, muss früh aufstehen und mit anpacken, aber “that´s part of the fun” und so wird die Reise zu einem unvergesslichen Ereignis. Sonst hätte ich nie einen Sonnenaufgang in der Namib erlebt, unter den Sternen Afrikas geschlafen und wilde Tiere gesehen.

Und: Ich LIEBE einfach den Truck als Fotomodel. Hier nochmal zum Abschied.

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Gast
uwe
8 Jahre zuvor

Toller Artikel
Den Truck möchte ich auch mal fahren. :)

Gast
8 Jahre zuvor

Ich war in Namibia mit Jeep inkl. Dachzelt unterwegs, aber Reisen in der Gruppe hat natürlich auch was!

Gast
lydia
8 Jahre zuvor

sehr interessanter blog – weiter so xx

Gast
7 Jahre zuvor

Danke für die Einblicke :) Ich bin am überlegen dieses Jahr auch noch mit G Adventure los zuziehen und suche gerade ein paar Infos :-)

LG Manuela