Mein liebster Companion: das Reisetagebuch

Tagebuch schreiben im Schein der Petroleumlampe

[Werbung] Im Schein der Petroleumlampe wirken die Schatten lang. Ich bin weit über den Tisch gebeugt, um das Licht der Lampe einzufangen. Hinter mir knistert gemütlich ein Feuer und spendet dem Raum eine wohlige Wärme. Mein Stift kratzt leise über das Papier und ich bin ganz gefangen im Moment. Es ist ein Ritual, welches ich an jedem Abend einer Reise ausführe – in mein Reisetagebuch schreiben.

Im Kerzenschein mit den großen Entdeckern

Hier fühle ich mich ihnen ganz nah, all diesen Amundsens, Darwins und Humboldts. Ich stelle mir vor, wie sie vor langer Zeit ebenfalls in ihren Zelten saßen und im Schein der Petroleumlampen in ihre Reisetagebücher schrieben. Ich frage mich, was ihre Motivation war. Ging es ihnen darum, ihren Alltag fest zu halten? Ihre Gedanken zu ordnen? Oder war es schlicht und ergreifend Lethargie, die sie für einen Moment ihre Umwelt vergessen ließ? Ich denke es wird eine Mischung aus vielen Aspekten sein, denn nichts anderes ist meine Motivation.

Auch nach vielen Reisetagebüchern, die ich auf verschiedensten Reisen gefüllt habe, werde ich des Schreibens nicht müde. Es ist meine Art der Kommunikation und es hilft mir ebenso, vom Alltag abschalten zu können. 

Ich beim Reisetagbuch schreiben

Manchmal stelle ich mir vor, wie diese berühmten Entdecker_innen, voller Aufregung Seite um Seite füllen. Wie sie staunen über neue Entdeckungen, die sie gemacht haben auf Reisen. Unsere Reisen heute sind nicht mehr mit diesen frühen Entdeckern zu vergleichen – und doch, auch wir erleben jeden Tag für uns Neues auf Reisen.

Mein JourneyBook Reisetagebuch

Und auch auf meiner aktuellen Reise füllt sich munter Seite um Seite. Nicht nur im Schein des Petroleumlichtes schreibe ich, sondern auch im nüchternen Neon Licht eines Backpackers in Soweto, beim Ruckeln des Zuges durch die Karoo oder im untergehenden Licht der Sonne auf einer Terrasse in Kapstadt. Denn nicht nur das Geschriebene ruft Erinnerungen hervor, nein, mit jeder einzelnen Seite verbinde ich einen bestimmten Ort, Gerüche und Geräusche. So wird ein so plastischer Gegenstand wie ein Reisetagebuch, zu einer wahrlich sinnlichen Erfahrungen. Manchmal sind Seiten beschmutzt oder es rieselt noch ein letztes bisschen Kalahari Sand heraus und ich bin sofort wieder an einem anderen Ort. Möglicherweise sehe ich meine etwas schiefe Handschrift und sitze sofort wieder im Schein der Petroleumlampe irgendwo mitten in den Drakensbergen Südafrikas.

Auf dieser Reise habe ich ebenfalls meinen Laptop dabei. Natürlich wäre es bequemer, auf ihm die Notizen zu machen. Ich hätte einen beleuchteten Bildschirm im Dunkeln und auch bei einer wackeligen Zugfahrt wäre die Schrift noch lesbar. Aber nein, gerade das analoge Schreiben ist es, welches diese große Faszination auf mich ausübt. Das handschriftliche Schreiben dauert und während dieser Zeit, durchlebe ich Erlebtes noch einmal. Es hilft mir, meine Gedanken zu ordnen und vielleicht sogar neue Verknüpfungen zu erkennen.

Durch das südliche Afrika reise ich dieses Mal mit meinem JourneyBook Afrika und dem passenden Stift für Reisen, dem Lamy Pico. Dieser lässt sich klein zusammenfalten und passt so gleich einsatzbereit in jede Hosentasche. Und dabei lässt es sich sogar noch angenehm mit ihm schreiben. Das JourneyBook ist ja schon lange ein Begleiter auf meinen Reisen und ich erfreue mich jedes Mal an den schön gestalteten Seiten und den verschiedenen Challenges, die auf den Reisenden warten. Beide bereiten mir viel Spaß und ich kann es kaum erwarten zu sehen, wie wir Seite um Seite mit Erinnerungen füllen. 

Gemütliches Kaminfeuer beim Reisetagebuch schreiben

Die Ethnologin in mir

Ein großer Bestandteil der ethnographischen Feldarbeit, sind Notizen und Tagebucheinträge. Nicht selten kam den Forschenden erst die große Erleuchtung, als sie zu Hause ihr Handgeschriebenes ordneten. Auch wird häufig in der Literatur das Schreiben eines Tagebuches als Flucht aus dem Alltag beschrieben, der so weit in der Fremde auch eine große Herausforderung sein kan. Es ist ein Stück Heimat, mitgebracht von daheim und gefüllt mir Wörtern der eigenen Sprache. Es kann Trost spenden und zu Hören, es kann schweigsam sein und hat doch so viel mit zu teilen. 

Und es ist nicht selten so, dass auch mir beim Schreiben in mein JourneyBook, erst größere Zusammenhänge auffallen. Den Tag in einer chronologischen Ordnung aufzuschreiben, kann unendlich befreiend, aber auch hilfreich sein. 

Ich gebe zu, es mag vielleicht etwas altmodisch klingen, aber für mich gehört das Reisen und das Schreiben eines Reisetagebuchs, einfach zusammen. Schon im Vorfeld bereitet es mir wahnsinnige Freude, ein passendes Buch auszuwählen und sobald die Reise los geht, kann ich es kaum erwarten die erste Seite zu beschreiben. Neben meinen geliebten handschriftlichen Notizen, sammel ich auch allerhand Zettelchen und Aufkleber, die meinem JourneyBook zu noch mehr Leben verhelfen.

Geöffnete Seite des JourneyBook Reisetagebuch Afrika mit Pico Kugelschreiber von Lamy

Und sobald ich wieder zu Hause bin, finden alle Reisetagebücher ihren Platz bei mir im Schrank. Ich stelle mir gerne vor, wie ich diese irgendwann zur Hand nehme, wenn ich nicht mehr Reisen kann. Sie sollen mich an all die schönen Erlebnisse erinnern und ins Tagträumen versetzen.

Ziemlich viel was so ein Tagebuch kann, oder? Also worauf wartest du, hol dir ein JourneyBook für deine nächste Reise und schreib all die tollen Erinnerungen auf.


Offenlegung: Dieser Artikel ist in freundlicher Zusammenarbeit mit JourneyBook und Lamy entstanden, die mich bei meiner Reise unterstützt haben und mir ein Reisetagebuch und einen Lamy Pico Kugelschreiber zur Verfügung gestellt haben. Noch mal vielen herzlichen Dank für die schöne Kooperation! Wie immer beeinflusst dies allerdings nicht meine Meinung und ich schreibe so, wie ich es auch denke.

Mehr zu dem Thema gibt es hier:
Vom Glück des Tagebuch Schreibens

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2 Kommentare
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Gast
7 Jahre zuvor

Hallo !

Schon lange her, dass ich einen Artikel von Dir gelesen hatte. Ich gebe zu, es war ein Fehler…

Tagebuecher schreibe ich nicht, dafuer Reiseberichte auf meinem homepage.

Wie du sagst, spaeter werde ich mich mit Genuss an all meine Reisen erinnern, das auch mit einem homepage.

Aber jetzt denke ich mir, dass beide Systeme parallel funktionieren koennen … und ich werde mir demnaechst mein erstes Reisetagebuch kaufen !

Bon voyage !