Für viele Menschen ist es ein großer Traum, einmal in Afrika Safari zu machen. Die endlosen Weiten der Savanne, mit ihren schier endlosen Antilopenherden, dicht gefolgt von den großen Raubkatzen. Dieses Bild ist einmalig und ein echter Bucketlist Moment. Damit die Safari auch ein Erfolg wird, habe ich vier Tipps für die erste Safari versammelt, die ich gerne beim ersten Mal vorab gehabt hätte.
WeiterlesenKategorie: Afrika
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Bird Island – die größte frei zugängliche Kaptölpel Kolonie in Südafrika
Bereits aus der Ferne schlägt uns ein Krähen und Krächzen aus abertausenden Kehlen entgegen, genauso wie ein markanter Duft, den ich nur schwer einordnen kann. Nur wenige Meter vor dem Hafen von Lamberts Bay an Südafrikas Westküste, liegt Bird Island. Ein Naturschutzgebiet, welches eingerichtet worden ist, um die seltenen Kaptölpel zu schützen. Heute ist es nicht nur Heimat einer von weltweit sechs (!) Kaptölpel Kolonien, sondern es sind auch viele weitere Vögel ansässig und es gibt ein gutes Informationszentrum auf der Insel.
Bird Island – die Top Sehenswürdigkeit von Lamberts Bay
Bei meiner Recherche zu meiner Südafrika Reise Anfang 2020, bin ich recht schnell auf Bird Island als DAS Highlight in Lamberts Bay gestoßen. Von diesem Zeitpunkt an war ich auch voller Vorfreude, auf diese einzigartige Naturschauspiel und die großartigen Fotomotive, die ich mir erhoffte. Kleiner Spoiler am Anfang, dies hat sich als absolut richtig herausgestellt.
Wir hatten Glück im Unglück, denn zu unserem Besuch wurde gerade groß auf Bird Island renoviert. Das war nicht weiter schlimm, denn wir konnten die Tiere immer noch gut sehen und mussten außerdem keinen Eintritt zahlen.
Bevor wir zur Kaptölpel Kolonie kommen, sehen wir schon einige Seeschwalben, Kormorane und Möwen und stimmen uns so schon mal auf die Kolonie ein. Da wir zum Nachmittag auf Bird Island angekommen sind, wird die Szenerie in ein goldenes Licht getaucht. Mein Auslöser läuft fast heiß, bei all den Fotomotiven, die sich auf der Insel ergeben.
Zwischen 1888 und 1990 wurde auf der Insel Guano angebaut und zahlreiche Vögel verloren ihre Brutplätze. Durch die Einrichtung des Naturschutzgebietes hat sich die Zahl aber mittlerweile stabilisiert. Auch wenn der Tourismus in diesem Fall etwas Gutes bewirkt hat, ist er auch nicht ganz ohne Schattenseiten. Durch die Verbindung mit dem Festland gelangen immer wieder (Haus-)Katzen auf die Insel und fressen Eier und Küken. Dennoch ist vor allem die Kaptölpel Population in den letzten Jahren recht stabil geblieben.
Der Kaptölpel Kolonie kann man sich auf wenige Metern nähren und so wirklich wunderbare Fotoaufnahmen machen. Es lohnt sich allerding auch, die Kamera oder das Handy mal beiseite zu legen und einfach alles auf sich wirken zu lassen. Es ist unglaublich spannend, welche Dynamiken und auch Organisationsstrukturen sich auch in so großen Tiergemeinschaften entwickeln. Normalerweise gibt es auch ein Bird-Hide, von welchem man noch näher an die Kaptölpel kommt. Dieses wurde aber gerade renoviert. Mittlerweile sollte die Renovierung aber abgeschlossen sein (Stand März 2020).
Was mich besonders an den Tieren fasziniert hat ist, wie sie alle einen ganz bestimmten Flugkorridor genutzt haben, um auf die Kolonie zuzufliegen. Sie sind sehr majestätische Flieger, die auf dem Meer auch weitere Strecken überwinden können. Was ihnen aber schwer zu fallen scheint ist das Landen. Ich musste jedes Mal schmunzeln, wenn sie sich ab einem Meter Höhe einfach vom Himmel haben fallen lassen und dann unbeholfen entweder auf ihren Schnabel oder ihren Allerwertesten gefallen sind.
Auf der Insel befinden sich außerdem kleine Informationszentren und ein riesiges Walskelett. Nicht nur für Kinder wurde die lokale Flora und Fauna interessant aufgearbeitet und es macht Spaß, sich die Ausstellungen anzuschauen. Im Anschluss kann man im Hafen von Lamberts Bay noch einkehren und das Erlebte Revue passieren lassen.
In der Zeit zwischen November und März ist außerdem Crayfish Zeit, auch als Kaplangusten bekannt. Nur in diesem Zeitraum dürfen sie legal gefischt werden, da sich die Bestände sonst nicht erholen würden. Aus eigener Erfahrung würde ich empfehlen, lieber mehrere kleine Crayfishs zu nehmen als einen großen. An denen ist oftmals zu wenig Fleisch dran und man wird trotz seiner Größe nicht unbedingt satt.
Fotostrecke Bird Island in Lamberts Bay










Du bist auf der Suche nach noch mehr Abenteuern rund um Südafrikas Westküste? Dann wirst du in diesem Artikel hier (Link) sicherlich fündig.


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