Von findigen Beachboys und pipi warmem Wasser

Die Geschichte hinter dem Bild 01.11.2015

Es ist Regenzeit und drückend heiß in Kenia. Zwar ist es erst 6:00 Uhr morgens, aber mir fehlt jetzt schon die Luft zum atmen. Schwer legt sich die Schwüle auf meinen Brustkorb und ich habe Angst zu ersticken. Also schwinge ich mich in meinen Bikini und hoffe auf eine Linderung im Wasser.

Schon das Öffnen der Haustür nimmt mir alle Hoffnung. Wie eine heiße-nasse Wand schlägt mir die Luft entgegen. Egal, ich will trotzdem schwimmen! Ich gehe die knapp 100m runter zum Wasser. Schon von weitem sehe ich die so genannten Beachboys. Mittlerweile ist es der 4-5 Tage auf der Anlage. So genau kann ich das gar nicht mehr sagen, alles zieht an mir vorbei und wird zu einem Tag. Schlafen, Essen, Schwimmen, Lesen… und wieder von vorne.

“Hello Lynn. Good Morning. Do you want to have a look at my things?”

Wir sind also schon beim Du angekommen.
Dankend winke ich ab. “Later”. Nun will ich aber erstmal schwimmen. Ich renne in das Wasser. Statt einer kühlen Erfrischung ist es pipiwarm. Auch schwimmen ist eher schwierig. Der Strand fällt nur ganz seicht ab. Na ja egal, dann bade ich jetzt halt im übertragenen Sinne. Ist ja auch mal ganz schön so.

Später am Tag begegnen uns wieder die Beachboys. Ob wir nicht jetzt etwas kaufen wollen?
Wir erklären, das wir nur schwimmen wollen und kein Geld dabei haben. Daraufhin erhalten wir folgende Antwort.

“Natürlich nicht, Sie sind ja keine Bank…”

Manchmal ist eben alles so schön simpel zu erklären.

 

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