Das Belgische Viertel in Köln Teil 1

 Von der Moselstraße bis zur Hahnentorburg

Anfang Juli durfte ich im Rahmen des 6.Kölner Reiseblogger Treffens die Stadt erkunden. Ich hatte mir viel vor genommen: das Belgisches Viertel in Köln zu besuchen, nach Nippes zu fahren und dann noch Köln Ehrenfeld unsicher machen. Wie sich herausstellte war das so schon zu viel und der heißeste Tag des Jahres hat es mir auch nicht leichter gemacht. Umso besser eigentlich, dass ich mich zunächst im Kwartier Latäng und später im Belgischen Viertel von Geschäft zu Geschäft hangeln durfte und dabei viel Schönes und Neues für euch entdeckt habe.

Kühle Idee für heiße Tage – Freddy Schilling Burger
Weltreise bei Papelito
Streetfood und mehr – Galerie Kunstbruder

Als ich erfahren habe, dass ich nach Köln fahren würde und sogar im Park Inn by Radisson Köln-City West schlafen durfte, war die Freude groß. Allerdings war ich völlig unbefleckt, was die Stadt am Rhein angeht. Klar kannte ich den Dom und wusste vom Kanerval und einige böse Zungen behaupten ja auch, dass Köln sehr hässlich sei (als Hannoveranerin darf ich das sagen und, es stimmt gar nicht!), aber das war´s auch. Aus diesem Grund war ich sehr dankbar, vom Michael Müller Verlag einen weiteren Reiseführer gestellt bekommen zu haben. In diesem habe ich mir dann die verschiedenen Routen angeschaut und mich für Tour Nummer 7 entschieden. Mit einigen kleinen Abwandlungen, bin ich die dann auch gegangen. Vom Eifelwall, über den Rhatenauplatz hat sie mich bis zum Media Park geführt. Anschließend haben mir die Füße geraucht, der Geldbeutel war leer und ich furchtbar glücklich.

Kühle Idee für heiße Tage – Freddy Schilling burger

Begonnen habe ich meine Tour an der U-Bahnhaltestelle Eifelwall. Dieser Straße bin ich zunächst gefolgt, bis ich auf der Mostelstraße gelandet bin. Dort befindet sich die Burgerbraterei „Freddy Schilling Burger“. Auf Grund der heißen Temperaturen (es war 12 Uhr und wir hatten schon an die 35°), hatte der Laden allerdings Hitzefrei. Gut für die Mitarbeiter, schlecht für meinen Magen. Mir wurde Freddy Schilling Burger allerdings mehrfach empfohlen und auf Grund des folgendes Schildes, war mir der Laden auch mehr als sympathisch.

Freddy Schiller Burger Schild

Freddy Schilling Burger

Weltreise bei Papelito

Von dort bin ich einmal um die Ecke bei „Filmdose“ und schon war ich auf der Zülpicher Straße, die auch direkt auf den gleichnamigen Platz führt. Dort befindet sich der wunderschöne Laden Papelito. Müsste ich ihn mit einem Wort beschreiben, wäre es wohl bunt. Dort findet man allerlei Kuriositäten von überall auf der Welt. Kleine Papierkonfuziusse (ist das die Mehrzahl?) flattern im Wind, man sieht allerhand japanische Schriftzeichen und dazwischen noch mehr Dinge, die man eigentlich nicht braucht, aber unbedingt haben will. Zum Beispiel habe ich ein Armband aus kleinen Papierperlen gefunden, wie ich sie schon häufig in Afrika gesehen habe. Zwar habe ich dort auch welche gekauft, aber immer als Mitbringels und nicht für mich. Umso glücklicher war ich also, so eins zu entdecken. So wurde mir auch erklärt, dass alle Artikel mit sehr viel Liebe zum Detail ausgewählt werden.

„Solche Läden gibt es nicht mehr viele heutzutage. Wir fahren auf Messen nach Berlin, Paris und andere europäische Städte, um solche Schätze zu finden.

Auslage Papelito IMG_4458 IMG_4459

Summerfeeling pur

Ich kann mir nicht helfen, aber gepaart mit den heizen Temperaturen und den Platanen überall, habe ich mich irgendwie immer wie in Frankreich gefühlt. Um so schöner war es allerdings auch, von gekühltem Geschäft zu gekühltem Geschäft zu hopsen.

Zülpicher Platz Herz-Jesu-Kirche

Herz Jesu Kirche am Zülpicher Platz

Streetfood und mehr – Galerie Kunstbruder

Das ich hier gelandet bin, war eigentlich mehr als Zufall. Eigentlich habe ich ein Café am Rathenauplatz gesucht, dort habe ich aber keins gefunden. Von Hunger und Durst getrieben (Na gut, ganz so schlimm war es nicht, aber schon ein bisschen schlimm), bin ich dann über die Engelbertstraße auf die Händelstraße gekommen. Viel habe ich nicht von Kunstbruder gesehen, aber die Aussicht auf ein kühles Getränk hat mich rein gelockt – und das war die beste Entscheidung überhaupt. Neben Streetfood bekommt man in dieser Galerie auch Streetart. Wie mir erklärt wird, sei dies die beste Kombination.

„Streetfood muss ja nicht nur ein Brötchen auf die Faust sein, es kann so viel mehr. Deshalb gibt es hier Essen von überall auf der Welt“.

In Kombination mit den Ausgestellten (und erwerbbaren) Kunstwerken, ist das die perfekte, kreative Kombination.

Galerie Kunstbruder IMG_4478 IMG_4479 IMG_4480

Vom Essen kann man nur schwärmen. Zur Abkühlung hatte ich zunächst einen frisch gepressten Apfelsaft und anschließend frische Samosas und Garnelen. Die Samosas habe ich das erste Mal in Kenia gekostet und war total happy, die auch hier zu finden. Beides war sehr, sehr lecker und wunderschön angerichtet. Die Portionen sind genau richtig für einen heißen Sommertag und sind auch nicht zu teuer. Für alles zusammen habe ich knapp 11€ gezahlt. Neben Fleisch und Fisch, gibt es auch vegetarische und vegane Produkte.

frisch gepresster Apfelsaft Galerie Kunstbruder

Streetfood in der Galerie Kunstbruder

Nachdem ich Kunstbruder nun wieder verlassen und die Aachener Straße gekreuzt hatte, war ich eigentlich erst so richtig im Belgischen Viertel. Was ich dort alles Tolles entdeckt habe, gibt es im zweiten Teil meiner virtuellen Führung durch Kölns Belgisches Viertel.


Vielen Dank an den Michael Müller Verlag, der mich in diese wunderbare Gegend quasi gebracht hat. Obwohl ich einige Läden ohne meinen furchtbaren Orientierungssinn nicht kennen gelernt hätte, da ich mich zum Teil auch mal verlaufen habe… Die Läden habe ich völlig unbefangen getestet und sogar Geld da gelassen, weil die angebotenen Dinge einfach zu schön oder lecker waren. #noregret

Außerdem möchte ich mich auch beim Park Inn by Radisson Köln City-West bedanken, die mich in ihrem wunderschönen Hotel ganz hervorragend einquartiert und umsorgt haben.

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