Ein Idiot reist weiter – Rezension
Gut gesagt:
„Mein Problem an der Route 66 war, dass ich permanent an das Ziel der Reise dachte, anstatt die Reise an sich zu genießen. Ich kam mir vor wie ein Teilnehmer des London-Marathons. Ich habe einmal erwähnt, dass ich an diese Reise ähnlich herangegangen bin wie an eine Orange. Bei Orangen bin ich immer derart darauf konzentriert, dass ich nicht mein T-Shirt bekleckere oder dass der Saft nicht meinen Arm hinabrinnt, dass ich am Ende nicht mehr weiß, ob das verdammte Ding überhaupt geschmeckt hat oder nicht.“
Nach „Ein Idiot unterwegs“, ist „Ein Idiot reist weiter“ der zweite Roman von Karl Pilkington. Dem Einen oder Anderen ist er vielleicht ein Begriff, wenn nicht, es scheint als wäre der Begriff Britischer Humor für ihn erfunden worden. In „Ein Idiot reist weiter“ wird Karl wieder einmal rund um die Welt geschickt. Sein Ziel ist es dieses Mal, Punkte der Bucket List zu erfüllen. Was für den Einen ein absoluter Traum wäre, ist für ihn eher ein Albtraum. Karl mag keine Menschen und am liebsten bleibt er zu Hause. Alles jammern hilft aber nicht und so reist er von der Südsee, quer durch die USA, nach Uganda und Japan. Dabei bleibt ihm nichts erspart und er tritt regelmäßig in den (zum Teil sehr engen) Kontakt mit anderen Menschen. Nicht nur einmal verlässt er dabei seine Komfortzone und der Leser empfindet das eine oder andere Mal fremdschämen.
Gefällt weil:
Kein Auge trocken bleibt! Die Kommentare und Dialoge sind zum Teil so witzig, das ich mehrmals laut auflachen musste. Ich muss zugeben, dass ich den ersten Band nicht gelesen habe. Ich bin kein großer Fan von Tagebucherzählungen und deshalb habe ich es ausgelassen. Umso besser das „Ein Idiot reist weiter“ dieses Mal als Bericht erschienen ist. Das Lesevergnügen wird nie langweilig, da immer mal wieder lustige Dialoge und Zeichnungen eingeworfen werden. Auch gibt Karl an vielen Stellen seine Meinung zu den verschiedenen Punkten der Bucket List ab.
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Disclaimer: Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag zum Rezensieren zur Verfügung gestellt. Dafür erstmal ein herzliches Dankeschön. Wie immer gilt aber, das geschriebene spiegelt meine eigenen Meinung wieder. Sollte mir etwas nicht gefallen, sage ich das auch. Ansonsten suche ich mir selber aus, welches Buch ich rezensieren möchte. Das heißt du wirst auf Lieschenradieschen nur authentische Leseberichte finden, die meine eigenen Interessen wiederspiegeln.
Noch nie von diesem Buch oder dem Vorgänger gehört. Hört sich aber sehr gut an. :-D
Ja, es hat auf jeden Fall den einen, oder anderen Lacher zu bieten. Ich bin aber auch eher per Zufall drauf gestoßen :)
Liebe Grüße,
Lynn