Schlagwort: Rezension

Tochter der Savanne – Tansania jenseits von Safari und Strand

Eine Hand hält das Buch "Tochter der Savanne" von Macelli Wadino Shabati gegen eine hellblaue Wand auf welche Schatten fallen.

Was bedeutet es, in einer Gesellschaft aufzuwachsen, in dem Bildung für Mädchen keinen hohen Stellenwert hat? In „Tochter der Savanne“ erzählt Macelli Wadino Shabati ihre berührende Geschichte und schafft damit nicht nur ein bewegendes Porträt, sondern auch ein tiefgehendes Plädoyer für Bildungsgerechtigkeit, Menschenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter.

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Was gestern war, was heute wird – Der Roman Else

Eine Hand hält den Roman "Else" von Jasna Fritzi Bauer und Katharina Zorn gegen eine hellblaue Wand.

Else führt ein auf den ersten Blick ganz normales Familienleben in den Sechzigerjahren. Ihr Mann arbeitet und gibt den Takt vor, während Else sich um die Kinder und den Haushalt kümmert. Als sie in einer Zeitungsannonce sieht, das Taxifahrer gesucht werden, meldet sie sich kurzerhand an und wird Frankfurts erste Taxifahrerin. Ein Geheimnis, welches sie lange für sich behält und hütet, wie ihren ganz eigenen und vor allem besonderen Schatz. Der gleichnamige Roman „Else“ von Katharina Zorn und Jasna Fritzi Bauer verknüpft geschickt zeitliche Erzählstränge, um Else von all ihren Seiten erlebbar zu machen.

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Alles – Bloß nicht vage! Das außergewöhnliche Leben von Florbela Espanca

Eine Hand mit grauem Ärmel hält das Buch "Alles - bloß nicht vage!" von Catrin George Ponciano über die portugiesische Dichterin Florbela Espanca gegen eine hellblaue Wand.

Ein selbstbestimmtes Leben, das ist es, wonach die portugiesische Dichterin Florbela Espanca zeit ihres Lebens gestrebt hat. Jedoch war dies keine Selbstverständlichkeit für ein Mädchen, welches 1894 in Alentejo geboren wurde. Trotz vieler Steine, die ihr in den Weg gelegt wurden, folgte sie ihrem Pfad und veröffentlichte zahlreiche Gedichte, arbeitete als Übersetzerin und Lehrerin. Dieses außergewöhnliche Portrait einer Frau, welche hierzulande nur wenigen bekannt sein dürfte, zeichnet Catrin George Ponciano in „Alles – bloß nicht vage!“ Ein wahres Lesevergnügen, welches mindestens inspiriert und in mir eine zarte Begeisterung für Gedichte geweckt hat.

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Bücher über Japan, die bei deiner Reisevorbereitung nicht fehlen dürfen

Eine Hand hält zwei Bücher über Japan gegen eine hellblaue Hand. Links "Japan, wer bist du?" und rechts "Wie man in Japan Ninja wird".

Seitdem ich ein Kind bin, ist es mein großer Traum mal nach Japan zu reisen. Nun rückt dieser Traum in greifbare Nähe und seit geraumer Zeit setze ich mich mit dem Land intensiv auseinander. Wie passend, dass in einem meiner Lieblingsverlage Reisedepeschen gleich zwei Bücher über Japan erschienen sind. Bist du bereit für verlassene Orte, eine echte Ninja Ausbildung, sündhaft teure Melonen und allerhand weitere Erzählungen aus dem Land im fernen Osten?

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Ours. Die Stadt – Ein Epos der US-amerikanischen Vergangenheit

Eine Hand hält den Roman "Ours. Die Stadt" von Phillip B. Williams gegen eine hellblaue Wand.

Auf knapp 700 Seiten erzählt Philipp B. Williams in „Ours. Die Stadt“ eine Geschichte von ehemals versklavten, ohne die Sklaverei als Hauptprotagonistin darzustellen. Durch diesen Kunstgriff entstand ein Roman, welcher die Menschen aus der Anonymität der Masse holt und sie mit all ihren Stärken und Schwächen porträtiert. Inhaltlich geht es um das Städtchen Ours, welches nördlich von St. Louis liegt und in den 1830er Jahren dennoch auf keiner Karte zu finden ist. Denn die mächtige Saint, welche auch Gründerin der Stadt ist, wollte einen Zufluchtsort für gerettete Versklavte schaffen, der ihnen eine sichere Heimat bietet. Doch die vermeintliche Sicherheit beginnt zu bröckeln und die Bewohner*innen von Ours müssen sich einem Wandel stellen.

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Kassandra in Mogadischu – Ein Brief aus der Diaspora

Eine linke Hand hält das Buch "Kassandra in Mogadischu" von Igiaba Scego gegen eine blaue Wand.

Im autofiktionalen Roman „Kassandra in Mogadischu“ schreibt die Autorin Igiaba Scego lange Briefe an ihre Nichte. Sie sind angesiedelt zwischen Mogadischu und Rom, der Vergangenheit und dem Heute, zwischen Müttern und Tanten und dem Jirro, dem Schmerz der Diaspora, und kleinen Alltagsfreuden. „Kassandra in Mogadischu“ ist eine harte Geschichte und sprüht gleichzeitig von Liebe und Stolz. Für mich eine Entdeckungen des Jahres und Pflichtlektüre für alle, die sich für Kolonialgeschichte interessieren und die schmerzhaften Verflechtungen zwischen Afrika und Europa.

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