Ein bisschen Schwund ist immer

Die Geschichte hinter dem Bild 25.10.2015

Ich bin ein Riesenfan von Floskeln und Redewendungen, eine, die ich häufig auf Reisen benutze, ist:“Ein bisschen Schwund ist immer”.

Bevor ich intensiv gereist bin, war ich nicht wirklich geduldig. Habe ich etwas verloren, musste ich es in den nächsten 1-3 Minuten wieder finden, sonst drohte der Super-Gau. Das ist nun Gott sei dank anders. Alle die schon einmal mit einem Rucksack unterwegs waren, gecampt haben, oder sonst wie unterwegs waren, haben sicherlich schon mal etwas gesucht und/oder verloren und nach einiger Zeit ist es wieder aufgetaucht, richtig?

Dieses Phänomen ist wirklich unglaublich. Zum Beispiel habe ich letztes Jahr in Namibia meine Bürste verloren. Einfach so war sie verschwunden… Anstatt mich allerdings aufzuregen habe ich mir gesagt, ein bisschen Schwund ist immer und mich nicht weiter geärgert. Durch mysteriöse Umstände, ist meine Bürste auch tatsächlich zu Hause in Deutschland wieder aufgetaucht.

Nun aber zu meinem Sonntagsbild. Dieses ist in Kanada am berühmten und sehr fotogenen Peyto Lake entstanden. Während ich wie alle anderen auch fotografiert habe, hat sich doch glatt mein Kameradeckel selbständig gemacht, und ist durch die Absperrung der Plattform gekullert. Dieses Mal wollte ich mich allerdings nicht dem Motto beugen und bin ihm hinterher gesprungen.

Wir beide sind nun wieder wohl auf und genießen hoffentlich noch die eine oder andere Reise zusammen.

Und die Moral der Geschichte: Reisen lassen einen gelassener werden. Dinge verschwinden, aber sie tauchen eben auch wieder auf. Das gehört dazu. Und wenn etwas doch für immer lebewohl sagen sollte, gibt es nichts, was man nicht auch nach kaufen kann.

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