Oppikoppi: auf Safari in Namibia
Gut gesagt:
„Um halb zwei Uhr morgens ist Rina wieder wach. Sie hatte die Vorhänge vor dem Fenster aufgezogen, so dass sie vom Bett aus über die weite Ebene schauen kann. Und nun ist die hell erleuchtet. Es ist offenbar bald Vollmond. Die Savanne ist in ein sanftes, blasses Nachtlicht getaucht. Sie kann weit sehen, viel weiter als bis zu den Akazien – fast bis zu den Bergen im Hintergrund. Dabei ist es ganz still. Alle Tiere, auch die kleinen Insekten, schlafen offenbar. Gibt es nicht auch nachtaktive Tiere in Afrika? Wolf würde das wissen. Wolf! Es ist so eine zauberhafte, romantische Nachtstimmung. Wenn jetzt noch ein Mann neben ihr liegen und mit ihr gemeinsam über diese verzauberte Ebene blicken würde – das wäre schon toll.“
Rina hat sich von ihrem Freund getrennt und braucht nun vor allem Ruhe und Abstand. Deshalb entscheidet sie sich, an einer Gruppenreise durch Namibia teilzunehmen. „So schlimm kann es ja schon nicht werden“, und damit soll sie recht behalten. Die Truppe ist ein bunter Haufen, aus Familien und Singel-Reisenden. Jeder hat so seine Macken und der eine oder andere auch ein kleines Geheimnis. Besonders interessant findet Rina allerdings den Reiseleiter Wolf. Und auch umgekehrt sind definitiv Sympathien da. 17 Tage reisen nun alle miteinander durch dieses riesige Land und haben Zeit die unglaubliche Natur, aber auch sich selber kennen zu lernen.
Gefällt weil:
es Autorin Anna Mandus auch in ihrem zweiten Buch „Oppikoppi“ gelingt, ihren locker-leichten Schreibstil beizubehalten. Obwohl es in „Licht und Schatten in Namibia“ mehr um ganz alltägliche Berichte aus ihrem Leben ging, verliert „Oppikoppi“ nicht. Ganz im Gegenteil, das Roman schreiben steht Anna sehr gut. Ich habe das Buch an einem Tag verschlungen und so von meinem Sofa aus eine Reise durch Namibia mit gemacht. Ich habe mich mit Rina ein kleines bisschen verliebt, mir mit Wolf um die Teilnehmer Sorgen gemacht und saß neben den anderen auf ihrer Reise durch das Land.
„Oppikoppi“ hat alles was ein gutes Buch braucht: Spannung und Spaß, eine Portion Liebe, toll gezeichnete Figuren und natürlich vor allem Namibia. Dabei ist das Buch keineswegs so kitschig, wie es zum Teil häufig „Afrika-Bücher sind“. Und auch wenn wir alle über „Hummdeldumm“ gelacht haben, bin ich doch froh das Anna nicht auf Biegen und Brechen komisch sein möchte. Viel mehr ist ihr Humor sehr pointiert und ich konnte mir an der einen oder anderen Stelle das Lachen nicht verkneifen.
Oppikoppi und der Palmato Verlag
„Auch in der Literatur gehen Viele die bewährten Wege. Es gibt aber auch kleine Highlights, die ungewohnte Einblicke ermöglichen. Diese wollen wir finden. „
Oben genanntes Zitat ist die Handlungsmaxime des Palmato Verlags. Auf Reisen bin ich ein Fan von „kleinen Perlen“. So nenne ich Orte wie z.B. ein schöner Park, ein tolles Cafe oder ein liebevoll geführtes Geschäft, die mich überraschen und lange im Gedächtnis bleiben. Genau nach solchen Orten suche ich für dich, als Leser, immer wieder. Denn ich teile besonders gerne mein Wissen über Dinge, wenn sie mich begeistert haben. So verhält es sich auch mit dem Palmato Verlag. Immer wieder zaubert er kleine Perlen hervor, die ich nur zu gerne lese und vorstelle. Umso mehr freue ich mich auch auf die Neuerscheinungen, die für das kommende Jahr geplant sind. „Oppikoppi“ wird also nicht das Letzte sein, was du vom Hause Palmato zu hören bekommst.
Und was heißt jetzt Oppikoppi?
Also eigentlich wollte ich es dir ja erst nicht verraten, aber es gibt auch so genug Gründe, dass Buch zu lesen. Deshalb hier die Auflösung: „Oppikoppi“ ist Afrikaans und heißt eigentlich nicht mehr als „Auf die Kuppe“. Damit ist der schönste und beste Platz für den obligatorischen Sundowner gemeint. Eigentlich ganz logisch oder?
Also, kommst du mit Rina, Wolf und Co „Oppikoppi“?
Oppikoppi
Anna Mandus
Oppikoppi
Auf Safari in Namibia
240 | Flexcover
ISBN 978-3-946205-04-3
14,99€ (D) Palmato Verlag
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Disclaimer: Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag zum Rezensieren zur Verfügung gestellt. Dafür erstmal ein herzliches Dankeschön. Wie immer gilt aber, das geschriebene spiegelt meine eigene Meinung wieder. Sollte mir etwas nicht gefallen, sage ich das auch. Ansonsten suche ich mir selber aus, welches Buch ich rezensieren möchte. Das heißt du wirst auf Lieschenradieschen nur authentische Leseberichte finden, die meine eigenen Interessen wiederspiegeln.