Licht und Schatten in Namibia – Rezension

Rezension Licht und Schatten in Namibia

Rezension „Licht und Schatten in Namibia“

Gut gesagt:

„Du musst vorbereitet sein“, redete Kurt weiter. „Was tust du, wenn das Hippo kommt?“
„Ich klettere die Leiter zum Dachzelt rauf?“
„Nicht schlecht – ist aber zu langsam. Wenn das Hippo kommt, dann läufst du schnell um das Auto rum und öffnest auf der anderen Seite die Tür.“
„Und dann?“
„Dann springst du rein und rutschst wahnsinnig schnell auf die andere Seite durch – denn ich bin gleich hinter dir.“
Ich blickte ihn von der Seite an, aber er schien nicht zu scherzen.
„Also gut, wenn das Hippo kommt, haben wir einen Plan.“

Für Autorin Anna Mandus, wird Namibia zur zweiten Heimat. Von dort berichtet sie in ihrem Buch „Licht und Schatten in Namibia“ von allen Facetten des Lebens in einem Land, das fast nur aus Wüste zu bestehen scheint. In kurzweiligen Episoden berichtet sie über alltägliche Begegnungen, genauso wie über die Herausforderungen in einem fremden Land zu leben und eben auch über die Schattenseiten die es in Namibia gibt. Anna schreibt über Weihnachten in Swakopmund, einen Frauenkongress in Windhoek über fiese Krabbeltiere, die Chinesen und über noch so viel mehr. Eben über ihren „Alltag in einem Traumland“.

Gefällt weil: dieses Buch kein „Feel-Good Roman“ ist, welcher Namibia Reisende dazu anregen soll, in romantischen Erinnerungen zu schwelgen. Und doch schafft es Anna Mandus immer einen gewissen Grundton zu halten, der alltäglichen Situationen genauso wie den Schattenseiten mit Humor, einer Prise Ironie und vor allem viel scharfer Beobachtungsgabe, begegnet. Sie schafft es die Dinge nie einseitig zu sehen und geht auf Ursachensuche. Dabei legt sie sogar fast einen ethnologischen Blick an den Tag, da sie die Beobachtungen nie einseitig bewertet sondern allem erstmal offen gegenüber steht. Und dabei wird „Licht und Schatten in Namibia“ nie langweilig. An vielen Stellen musste ich laut auflachen und selbst meinen Freunden musste ich von einen Passagen erzählen, weil sie mir so gut gefallen haben.

„Licht und Schatten in Namibia“ kann ich jedem ans Herz legen, der entweder plant nach Namibia zu reisen oder sich sowieso schon für das Land interessiert. Es bietet spannende und authentische Eindrücke, die es so in keinem Reiseführer gibt, eben weil sie ganz nah am Leben sind. Außerdem ist es bestens für das Handgepäck geeignet, da der Softcoverband viel verzeiht und 208 Seiten die ideale Länge sind, um zwischendurch immer mal wieder rein zu schmökern.

Licht und schatten in namibia

Anna Mandus
Licht und Schatten in Namibia
Alltag in einem Traumland
208 | Broschiertes Taschenbuch
ISBN 978-3-946205-00-5
14,99€ (D) über Palmato Publishing


Disclaimer: Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag zum Rezensieren zur Verfügung gestellt. Dafür erstmal ein herzliches Dankeschön. Wie immer gilt aber, das geschriebene spiegelt meine eigenen Meinung wieder. Sollte mir etwas nicht gefallen, sage ich das auch. Ansonsten suche ich mir selber aus, welches Buch ich rezensieren möchte. Das heißt du wirst auf Lieschenradieschen nur authentische Leseberichte finden, die meine eigenen Interessen wiederspiegeln.

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