Ein selbstbestimmtes Leben, das ist es, wonach die portugiesische Dichterin Florbela Espanca zeit ihres Lebens gestrebt hat. Jedoch war dies keine Selbstverständlichkeit für ein Mädchen, welches 1894 in Alentejo geboren wurde. Trotz vieler Steine, die ihr in den Weg gelegt wurden, folgte sie ihrem Pfad und veröffentlichte zahlreiche Gedichte, arbeitete als Übersetzerin und Lehrerin. Dieses außergewöhnliche Portrait einer Frau, welche hierzulande nur wenigen bekannt sein dürfte, zeichnet Catrin George Ponciano in „Alles – bloß nicht vage!“ Ein wahres Lesevergnügen, welches mindestens inspiriert und in mir eine zarte Begeisterung für Gedichte geweckt hat.
WeiterlesenKategorie: Bücher
Reisebücher und mehr, von mir zusammengestellt und liebevoll rezensiert
„The more that you read, the more things you will know. The more that you learn, the more place you´ll go.“
Dr.Seuss
Bücher über Japan, die bei deiner Reisevorbereitung nicht fehlen dürfen
Seitdem ich ein Kind bin, ist es mein großer Traum mal nach Japan zu reisen. Nun rückt dieser Traum in greifbare Nähe und seit geraumer Zeit setze ich mich mit dem Land intensiv auseinander. Wie passend, dass in einem meiner Lieblingsverlage Reisedepeschen gleich zwei Bücher über Japan erschienen sind. Bist du bereit für verlassene Orte, eine echte Ninja Ausbildung, sündhaft teure Melonen und allerhand weitere Erzählungen aus dem Land im fernen Osten?
WeiterlesenOurs. Die Stadt – Ein Epos der US-amerikanischen Vergangenheit
Auf knapp 700 Seiten erzählt Philipp B. Williams in „Ours. Die Stadt“ eine Geschichte von ehemals versklavten, ohne die Sklaverei als Hauptprotagonistin darzustellen. Durch diesen Kunstgriff entstand ein Roman, welcher die Menschen aus der Anonymität der Masse holt und sie mit all ihren Stärken und Schwächen porträtiert. Inhaltlich geht es um das Städtchen Ours, welches nördlich von St. Louis liegt und in den 1830er Jahren dennoch auf keiner Karte zu finden ist. Denn die mächtige Saint, welche auch Gründerin der Stadt ist, wollte einen Zufluchtsort für gerettete Versklavte schaffen, der ihnen eine sichere Heimat bietet. Doch die vermeintliche Sicherheit beginnt zu bröckeln und die Bewohner*innen von Ours müssen sich einem Wandel stellen.
WeiterlesenKassandra in Mogadischu – Ein Brief aus der Diaspora
Im autofiktionalen Roman „Kassandra in Mogadischu“ schreibt die Autorin Igiaba Scego lange Briefe an ihre Nichte. Sie sind angesiedelt zwischen Mogadischu und Rom, der Vergangenheit und dem Heute, zwischen Müttern und Tanten und dem Jirro, dem Schmerz der Diaspora, und kleinen Alltagsfreuden. „Kassandra in Mogadischu“ ist eine harte Geschichte und sprüht gleichzeitig von Liebe und Stolz. Für mich eine Entdeckungen des Jahres und Pflichtlektüre für alle, die sich für Kolonialgeschichte interessieren und die schmerzhaften Verflechtungen zwischen Afrika und Europa.
WeiterlesenDer Ruf der Lemuren – Als Volunteerin in Madagaskar
Rebecca Gehrig hat seit ihrer Kindheit den Traum, Lemuren in freier Wildbahn zu sehen. Die putzigen Tiere hat sie damals auf dem Cover eines Tierlexikons gesehen und seitdem haben die Primaten sie nicht mehr losgelassen. In ihrem Buch „Der Ruf der Lemuren“ nimmt sie uns mit nach Madagaskar, wo sie sich ihren Herzenswunsch erfüllt und als Volunteerin im kleinen Ort Andasibe lebt und arbeitet. Sie lernt nicht nur viel über die heimische Tier- und Pflanzenwelt, sondern auch über die Menschen vor Ort und sich selbst. Zum Glück hatet sie ihr Notizbuch immer dabei, um uns nun mit diesem spannenden Reisebericht zu beschenken, welcher in meinem liebsten Reisebuchverlag Reisedepeschen, erschienen ist.
WeiterlesenGastgeschenke, Hilfestellungen und andere Merkwürdigkeiten: 55 Begegnungen auf abenteuerlichen Fernreisen
Wolfgang Richter und seine Frau haben schon viele Orte auf unserem wunderschönen Planeten besuchen dürfen. Am liebsten sind sie dabei mit dem Mietwagen oder natürlich ihrem eigenen Fahrzeug „Gecko“ unterwegs. Der Toyota Landcruiser hat sie schon bis in die Mongolei, ans Nordkap und Alaska gebracht. In „Gastgeschenke, Hilfestellungen und andere Merkwürdigkeiten“ erzählt Wolfgang Richter von 55 Begegnungen auf diesen Fern- und Expeditionsreisen. Manche davon mit wunderbaren Menschen, andere Geschichten sind eher skurril und ganz selten gab es auch mal unangenehmen Situationen. Sein Fazit nach vielen Jahren und Kilometern des Reisens: „Der überwiegende Teil der Menschen will nicht mehr, aber auch nicht weniger, als in Ruhe und Frieden zu leben.“
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