Kategorie: Bücher

Reisebücher und mehr, von mir zusammengestellt und liebevoll rezensiert

„The more that you read, the more things you will know. The more that you learn, the more place you´ll go.“

  • Dr.Seuss

Ours. Die Stadt – Ein Epos der US-amerikanischen Vergangenheit

Eine Hand hält den Roman "Ours. Die Stadt" von Phillip B. Williams gegen eine hellblaue Wand.

Auf knapp 700 Seiten erzählt Philipp B. Williams in „Ours. Die Stadt“ eine Geschichte von ehemals versklavten, ohne die Sklaverei als Hauptprotagonistin darzustellen. Durch diesen Kunstgriff entstand ein Roman, welcher die Menschen aus der Anonymität der Masse holt und sie mit all ihren Stärken und Schwächen porträtiert. Inhaltlich geht es um das Städtchen Ours, welches nördlich von St. Louis liegt und in den 1830er Jahren dennoch auf keiner Karte zu finden ist. Denn die mächtige Saint, welche auch Gründerin der Stadt ist, wollte einen Zufluchtsort für gerettete Versklavte schaffen, der ihnen eine sichere Heimat bietet. Doch die vermeintliche Sicherheit beginnt zu bröckeln und die Bewohner*innen von Ours müssen sich einem Wandel stellen.

Read More

Kassandra in Mogadischu – Ein Brief aus der Diaspora

Eine linke Hand hält das Buch "Kassandra in Mogadischu" von Igiaba Scego gegen eine blaue Wand.

Im autofiktionalen Roman „Kassandra in Mogadischu“ schreibt die Autorin Igiaba Scego lange Briefe an ihre Nichte. Sie sind angesiedelt zwischen Mogadischu und Rom, der Vergangenheit und dem Heute, zwischen Müttern und Tanten und dem Jirro, dem Schmerz der Diaspora, und kleinen Alltagsfreuden. „Kassandra in Mogadischu“ ist eine harte Geschichte und sprüht gleichzeitig von Liebe und Stolz. Für mich eine Entdeckungen des Jahres und Pflichtlektüre für alle, die sich für Kolonialgeschichte interessieren und die schmerzhaften Verflechtungen zwischen Afrika und Europa.

Read More

Der Ruf der Lemuren – Als Volunteerin in Madagaskar

Eine Hand hält das Buch "Der Ruf der Lemuren" von Rebecca Gehrig gegen eine hellblaue Wand.

Rebecca Gehrig hat seit ihrer Kindheit den Traum, Lemuren in freier Wildbahn zu sehen. Die putzigen Tiere hat sie damals auf dem Cover eines Tierlexikons gesehen und seitdem haben die Primaten sie nicht mehr losgelassen. In ihrem Buch „Der Ruf der Lemuren“ nimmt sie uns mit nach Madagaskar, wo sie sich ihren Herzenswunsch erfüllt und als Volunteerin im kleinen Ort Andasibe lebt und arbeitet. Sie lernt nicht nur viel über die heimische Tier- und Pflanzenwelt, sondern auch über die Menschen vor Ort und sich selbst. Zum Glück hatet sie ihr Notizbuch immer dabei, um uns nun mit diesem spannenden Reisebericht zu beschenken, welcher in meinem liebsten Reisebuchverlag Reisedepeschen, erschienen ist.

Read More

Gastgeschenke, Hilfestellungen und andere Merkwürdigkeiten: 55 Begegnungen auf abenteuerlichen Fernreisen

Eine Hand hält einen tolino gegen eine hellblaue Wand. Auf dem tolino ist das Buch "Gastgeschenke, Hilfestellungen und andere Merkwürdigkeiten" von Wolfgang Richter zu sehen.

Wolfgang Richter und seine Frau haben schon viele Orte auf unserem wunderschönen Planeten besuchen dürfen. Am liebsten sind sie dabei mit dem Mietwagen oder natürlich ihrem eigenen Fahrzeug „Gecko“ unterwegs. Der Toyota Landcruiser hat sie schon bis in die Mongolei, ans Nordkap und Alaska gebracht. In „Gastgeschenke, Hilfestellungen und andere Merkwürdigkeiten“ erzählt Wolfgang Richter von 55 Begegnungen auf diesen Fern- und Expeditionsreisen. Manche davon mit wunderbaren Menschen, andere Geschichten sind eher skurril und ganz selten gab es auch mal unangenehmen Situationen. Sein Fazit nach vielen Jahren und Kilometern des Reisens: „Der überwiegende Teil der Menschen will nicht mehr, aber auch nicht weniger, als in Ruhe und Frieden zu leben.“

Read More

Als mein Vater in den Straßen von Turin verschwand – Eine wahre Familiengeschichte von Marta Barone

Eine Hand hält das Buch "Als mein Vater in den Straßen von Turin verschwand" von Marta Barone gegen eine hellblaue Wand.

Marta Barone, die Autorin von „Als mein Vater in den Straßen von Turin verschwand“, ist keine 30 Jahre alt, als ihr Vater Leonardo verstirbt. Im Nachlass findet Martas Mutter Prozessdokumente, in denen Leonardo angeklagt wurde, Mitglied einer linkradikalen Bewegung gewesen zu sein. Diese Erkenntnis stellt Martas Welt auf den Kopf und sie versucht das ihr unbekannte Leben des Vaters zu rekonstruieren und vor allem zu verstehen. Warum war Leonardo Teil der Gruppe und warum musste er damals eine Gefängnisstrafe antreten? Über diese Fragen kommt die Autorin nicht nur mit Freund*innen, Geliebten und Parteigenoss*innen aus der Vergangenheit ihres Vaters ins Gespräch, sondern lernt auch mehr über die Geschichte Italiens der 1970er und 80er Jahre.

Read More

Zwischen Liebe und Panik: Schwindel der neue Roman von Hengameh Yaghoobifarah

Eine Hand hält das Buch Schwindel von Hengameh Yaghoobifarah gegen eine hellblaue Wand.

Seit September 2024 dürfen wir mit „Schwindel“ endlich den neuen Roman von Hengameh Yaghoobifarah in den Händen halten. Darum geht es in dem Buch: Avas Date mit Robin läuft perfekt, bis es an der Tür ihrer Hochhauswohnung im 15. Stock klingelt und durch zwei unglücklich Umstände begegnen sich Avas alte und neue Liebhaber*innen. Hals über Kopf flieht Ava in Richtung auf das Dach des Hochhauses, blöd nur, dass der Schlüssel noch in der Wohnung liegt und sie nun plötzlich zu viert ausgesperrt sind. Während es langsam dämmert wird aus dem zweier Date eine vierer Mission, es entspannen sich ungewöhnlich Sympathien und wir als Leser*innen erfahren mehr über die einzelnen Schicksale der vier so ganz unterschiedlichen Menschen.

Read More