Schlagwort: Buch

Second-Class Citizen – Endlich in deutscher Übersetzung

Eine Hand hält das Buch "Second-Class Citizen" von Buchi Emecheta gegen eine hellblaue Wand

„Second-Class Citizen“ erzählt die Geschichte von Adah, einer starken Frau, die in Nigeria geboren und aufgewachsen ist. Sie kämpft hart darum, ihre Träume von Bildung und Selbstbestimmung zu verwirklichen, während sie gleichzeitig gegen das traditionelle Rollenbild ankämpft, das ihrem Geschlecht zugeschrieben wird. Adahs Reise führt sie schließlich nach London, wo ihr Mann zum Studium hingegangen ist. Schnell stellt Adah fest, dass sie in England als „Second-Class Citizen“ gelten und ihre Ehe immer gewaltvoller wird. Der autobiografische Roman ist eine bewegende Geschichte über den Kampf einer Frau, die sich gegen alle Widerstände behauptet, um ihre Träume zu erreichen.

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Schwarz und Frau – Gedanken zur postkolonialen Gesellschaft

Ein Hand hält das Buch "Schwarz und Frau" von Tsitsi Dangarembga gegen eine hellblaue Wand

In ihrem neusten Werk „Schwarz und Frau“ macht sich die Autorin Tsitsi Dangarembga Gedanken zur postkolonialen Gesellschaft. Darin beschäftigt sich die Preisträgerin des Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2021 mit ihrem Aufwachsen in einem (post-)kolonialem Simbabwe, Intersektionalität und dem Schreiben als Mensch, der von mehrfacher Diskriminierung betroffen ist.

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How do I tell them I love them?

Eine Hand hält das Buch How Do I Tell Them I love Them von Kacen Callender gegen eine hellblaue Wand

Lark möchte doch nur von allen Menschen gemocht werden und dann werden ausgerechnet demm die Worte im Mund verdreht. Das auch noch ein Tweet von demm viral geht, von dem aber niemand erfahren darf, dass Lark ihn nicht geschrieben hat, hilft nicht unbedingt. Und was meinte die Person hinter dem Tweet überhaupt mit, wie sage ich demm, das ich demm liebe? Steckt da vielleicht Larks ehemals bester Freund Karim hinter und kann demm der Tweet helfen endliche die Aufmerksamkeit von Verlagen zu bekommen, die Lark sich schon so lange wünscht? „How do I tell them I love them“ ist der nächste spannenden Jugendroman von „Felix Ever After“ – Autor*in Kacen Callender.

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Mein Bild von Ghana – eine malerische Reise durch das westafrikanische Land

Eine Hand hält das Buch "Mein Bild von Ghana" gegen eine hellblaue Wand.

Die Malerin Bianca Leidner hat schon länger die Idee, ein afrikanisches Land zu besuchen, denn der Kontinent übt eine Faszination, ja gar einen Sog auf sie aus. Ihr Patenkind Richard, welches in Ghana lebt, ist dann letztendlich der initiale Funke, der sie einen Flug buchen lässt. Gemeinsam mit einer Freundin macht sie sich auf, Richard kennenzulernen und sich ein eigenes Bild von Ghana zu machen, fernab von Nachrichtensendungen, Dokumentationen und Berichte anderer Reisen. Festgehalten hat sie dies wunderbar lebhaft in Text und Malerein, die in „Mein Bild von Ghana“ zu bewundern sind.

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Sisterhood – Eine Alternative zum eurozentristischen Feminismus

Eine Hand hält das Buch Sisterhood von Léonora Miano gegen eine blaue Wand.

„The danger of a single story“, davor warnte Chimamanda Ngozi Adichie in ihrem berühmten TED Talk eindrücklich (Hier… kannst du ihn dir nochmal anschauen). Nur allzu oft passiert in unserer Geschichtsschreibung genau das. Wir negieren oder ignorieren andere Stimmen, die nicht unser Weltbild passen oder sie werden systematisch ganz ausgeschlossen. Das dies auch im Feminismus passiert, ist längst kein Geheimnis mehr. Nun hat Léonora Miano mit „Sisterhood“ ein spannendes Gegenwerk geschaffen, welches afrikanische Frauen in den Vordergrund rückt, die sich ihren Platz in patriarchalischen Gesellschaften erkämpft haben, gegen den Kolonialismus kämpften und dabei nicht frei von Widersprüchen sind.

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Nachleben – der vergessene Kampf Ostafrikas im ersten Weltkrieg

Eine Hand hält den Roman Nachleben von Abdulrazak Gurnah gegen eine hellblaue Hand

„Nachleben“ ist der neuste Roman des Literaturnobelpreisträgers Abdulrazak Gurnah und nun in der deutschen Übersetzung im Penguin Verlag erschienen. Wir auch in seinen anderen Werken zuvor erzählt der Autor von Welten, die im Wandel sind, den Folgen des Kolonialismus, menschliche Schicksale und Flucht- und Migrationsbewegungen. Dieses Mal nimmt er uns zu den Schrecken des ersten Weltkrieges, die in Ostafrika nicht minder gewütet haben und doch in unserer Geschichtserzählung zu oft vergessen werden.

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