Schlagwort: Buch

Demon Copperhead – Überleben gegen alle Widerstände

Eine Hand hält den Roman "Demon Copperhad" von Barbara Kingsolver gegen eine hellblaue Wand.

Passt ein Leben zwischen Buchseiten? Im Fall von “Demon Copperhead” gibt Barbara Kingsolver die Antwort auf 864 Seiten und zeichnet das tragische Leben des Demon Copperheads. Er kommt zwischen Tabakfarmen und Trailern zur Welt und erfährt recht schnell, wie hart das Aufwachsen in den Wäldern Virginas sein kann, wenn der Vater tot ist und die Mutter Drogensüchtig. Ein ergreifendes Buch, das meinetwegen auch nochmal genau so viele Seiten hätte haben können, denn Demons Leben ist wie ein Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann.

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Weisse Wolken – Eine Familiengeschichte über Zugehörigkeit und Selbstfindung

Eine Hand hält das Buch Weisse Wolken von Yandé Seck gegen eine hellblaue Wand.

Zwei Schwestern, die mit einer exzentrischen weißen Mutter und einem Philosophie liebenden Vater aus dem Senegal gesegnet sind, sind die Zutaten von Yandé Secks Debütroman “Weisse Wolken”. Dieo und Zazie sind nicht nur durch ihr Alter getrennt, sondern auch durch die unterschiedlichen Themen, die sich beschäftigen. Die eine arbeitet sich am vermeintlichen ideal der Kleinfamilie im Frankfurter Nordend ab, während die andere gesellschaftliche Zusammenhänge in Frage stellt. Als ihr Papie verstirbt und die beiden zu seiner Beerdigung in den Senegal reisen, verändert sich einiges.

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Wir Zerrissenen – Eine verbotenen Liebe im Schatten der Apartheid

Eine Hand hält das Buch "Wir Zerrissenen" von Rešoketšwe Manenzhe gegen eine hellblaue Wand.

Im Jahr 1927 tritt der Immorality Act in Südafrika in Kraft, welcher die perfide Trennung von Schwarzen und weißen weiter vorantreibt. Er verbietet jegliche Beziehung zwischen Menschen unterschiedlicher Hautfarbe. Noch wiegen sich Abram, seine Frau Alisa und die zwei Kinder in trügerischer Sicherheit, doch bald werden auch sie von der gewaltvollen Architektur der südafrikanischen Apartheid eingeholt. In ihrem Debüt “Wir Zerrissenen” schreibt die Autorin Rešoketšwe Manenzhe über die unvorstellbaren Einschnitte dieser und weiterer Gesetzte. Ein Historienroman, der zugleich Liebesroman und Familiendrama ist.

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Yoga Town – Der neue Roman des Bestsellerautors Daniel Speck

Eine Hand hält das Buch "Yoga Town" von Daniel Speck gegen eine hellblaue Wand.

Der Hippie-Trail, eine Yogalehrerin, die noch nie in Indien war und ein Ashram, in welchem auch die Beatles zu Gast sind. Dazwischen liegen beinahe 50 Jahre , zwei Zeitgeister und ein tragisches Familiendrama. In seinem neuen Roman “Yoga Town”, spielt Beststeller Autor Daniel Speck gekonnt mit Klischees und schafft so eine Familiengeschichte, die geprägt ist von Liebe, Verlust und einer Prise Spiritualität, ohne sich in Banalitäten zu verlieren.

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Du hast mir nie erzählt – Eine Hongkonger Familiengeschichte

Eine Hand hält das Buch "Du hast mir nie erzählt" von Wiz Wharton gegen eine hellblaue Wand. Die Sonne wirft ein Schattenspiel auf Wand und Buch.

Es ist das Jahr 1997 und Lily arbeitet in einem Londoner Secondhand Laden. Der Job hält sie gerade so über Wasser, aber ihre Träume hat sie in einem Kokon tief in ihrem Inneren vergraben. Sie steht im Schatten ihrer vermeintlich erfolgreichen Schwester und quält sich durch die wagen Erinnerungen an ihre zu früh verstorbene Mutter, deren Hongkonger Erbe ihr Vater gemeinsam mit dem Tod seiner Frau begraben hat. Aus ihrer Lethargie wird sie von einem unerwartet Brief aus Hongkong gerissen. Lily wird eine Hohe Summe vermacht, doch um dieses Erbe anzutreten, muss sie nach Hongkong reisen. “Du hast mir nie erzählt” ist ein packender Roman über Familie, Migration und Identität, der Sehnsüchte entfesselt und neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte Seite um Seite schmelzen lässt.

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Eine kurze Begegnung – Über das Begehren einer Tokioter Mutter

Eine Hand hält den Roman "Eine kurze Begegnung" von Emily Itami gegen eine hellblaue Wand

Es ist nur ein flüchtiger Moment, eine kurze Begegnung, die alles ins Wanken bringt und Mizuki aus der Bahn wirft. Aber war vorher denn wirklich alles in Ordnung? Führte die Tokioter Mutter das Leben, welches sie sich erwünscht hatte? Oder ist ihre Welt schon vorher aus dem Ungleichgewicht gekommen und das Verlangen, der Spaß und die Vertrautheit, die bei der Affäre mit dem beinahe fremden Kiyoshi aufkommen, sind nur die spitze des Eisbergs. Diesen Fragen geht Emily Itami in ihrem äußerst menschlichen Roman “Eine kurze Begegnung” nach.

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