Schlagwort: Buch

Butter Honig Schwein Brot – Ein transgenerationaler Familienroman aus Nigeria

Eine Hand hält das Buch Butter Honig Schwein Brot von Francesxa Ekqwuyasi gegen eine hellblaue Wand.

Eins meiner bisherigen Lieblingsbücher in 2024

“Butter Honig Schwein Brot” ist der Debütroman der nigerianischen Autorin Francesca Ekwuyasi. Geschickt verknüpft sie in ihrer Erzählung das Leben dreier Frauen, eine von ihnen die Mutter, die anderen zwei ihre Zwillinge, über drei Kontinente und verschiedene Traumata hinweg. Als Kehinde nach langer Zeit zurück nach Lagos kehrt, versteckt sich ihre Schwester Taiye hinter ihren Kochtöpfen. Es ist ihr Weg, um Liebe auszudrücken, ohne über die Zeit der Entfremdung zu sprechen. Und auch ihre Mutter leidet. Denn sie hält sich für eine Ogbanje, ein Geist, der seine Familie ins Unglück stürzt. Werden die drei Frauen ins Gespräch kommen und wieder zueinander finden?

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Familienglück aus der wunderbaren Reihe rororo Entdeckungen

Eine linke Hand hält das Buch "Familienglück" von Laurie Colwin aus der Reihe rororo Entdeckungen gegen eine hellblaue Wand.

In ihrer wunderbaren Reihe rororo Entdeckungen holen die Herausgeberinnen Magda Birkmann und Nicole Seifert Autorinnen des 20. Jahrhunderts aus der Schublade, die bei uns wenig bis kaum Beachtung gefunden haben. Letztes Jahr habe ich “Eine Tochter Harlems” und “Freundliche junge Damen” (ein absolutes Highlight!) gelesen und nun durfte ich “Familienglück” von Laurie Colwin für euch rezensieren. Ein Familienroman über eine Frau, die aus dem starren Korsett der Erwartungen ihrer Familie an sie ausbricht und so ihre eignen Vorstellungen vom richtigen Leben total durcheinander wirbelt.

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Das Unsichtbare Band – Ein Emanzipationsroman aus dem Libanon

Eine Hand hält das Buch "Das Unsichtabre Band" von Haneen Al-Sayegh gegen eine hellblaue Wand.

Ich habe den bisher nicht öffentlich geäußerten Wunsch in mir, aus jedem Land der Erde ein Buch zu lesen. Schnell stoße ich da allerdings an sprachliche Grenzen und mit Sicherheit auch geopolitische, denn so vieles wird nicht ins Deutsche oder auch Englische übersetzt, weil es vermeintlich keinen Markt dafür gibt. “Das Unsichtbare Band” der libanesischen Autorin Haneen Al-Sayegh ist dabei eine äußerst willkommene Überraschung, bietet es doch einen spannenden Einblick nicht nur in den Libanon, sondern auch in das Leben der sehr verschlossenen Religionsgemeinschaft der Drusen. Eine absolute Leseempfehlung, nicht zuletzt, weil das Buch auf eine gute Art herausfordernd ist und auch die Liebe nicht zu kurz kommt.

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Mein letztes Jahr der Unschuld – Zwischen Sehnsucht und Selbstfindung

Eine Hand hält das Buch "Mein letztes Jahr der Unschuld" gegen eine hellblaue Wand

Die Zeit zum Ende der beruflichen Ausbildung ist eine ganz besondere Umbruchsituation. Dies erlebt Isabel Rosen in “Mein letztes Jahr der Unschuld” am eigenen Leib. Irgendwo an der Schwelle zwischen Jugend und Erwachsensein verbringt sie ihr letztes Semester am Wilder College. Alte Freundschaften zerbrechen, neue entstehen und dann begegnet sie auch noch einem äußerst charmanten Dozenten, welcher ihr das Gefühl gibt, talentiert und begehrenswert zu sein. Eine heimliche Affäre beginnt und Isabel muss in all diesem Wirrwarr ihre eigene Stimme finden.

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Demon Copperhead – Überleben gegen alle Widerstände

Eine Hand hält den Roman "Demon Copperhad" von Barbara Kingsolver gegen eine hellblaue Wand.

Passt ein Leben zwischen Buchseiten? Im Fall von “Demon Copperhead” gibt Barbara Kingsolver die Antwort auf 864 Seiten und zeichnet das tragische Leben des Demon Copperheads. Er kommt zwischen Tabakfarmen und Trailern zur Welt und erfährt recht schnell, wie hart das Aufwachsen in den Wäldern Virginas sein kann, wenn der Vater tot ist und die Mutter Drogensüchtig. Ein ergreifendes Buch, das meinetwegen auch nochmal genau so viele Seiten hätte haben können, denn Demons Leben ist wie ein Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann.

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Weisse Wolken – Eine Familiengeschichte über Zugehörigkeit und Selbstfindung

Eine Hand hält das Buch Weisse Wolken von Yandé Seck gegen eine hellblaue Wand.

Zwei Schwestern, die mit einer exzentrischen weißen Mutter und einem Philosophie liebenden Vater aus dem Senegal gesegnet sind, sind die Zutaten von Yandé Secks Debütroman “Weisse Wolken”. Dieo und Zazie sind nicht nur durch ihr Alter getrennt, sondern auch durch die unterschiedlichen Themen, die sich beschäftigen. Die eine arbeitet sich am vermeintlichen ideal der Kleinfamilie im Frankfurter Nordend ab, während die andere gesellschaftliche Zusammenhänge in Frage stellt. Als ihr Papie verstirbt und die beiden zu seiner Beerdigung in den Senegal reisen, verändert sich einiges.

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