Schlagwort: Rezension

Japan, Hokkaidō das kulinarische Paradies: Ein Kochbuch mit Fernwehgarantie

Das Kochbuch Japan, Hokkaidō das kulinarische Paradies liegt auf einem roten Tischläufer mit Schriftzeichen. Ebenfalls zu sehen sind Essstäbchen, ein japanischer Flyer und Reiskörner

Rezepte von den Feldern, Wäldern und Küsten im Norden

Hokkaidō, Japans nördlichste Insel, ist nicht nur für die hervorragende Qualität der Lebensmittel bekannt, sondern auch für das, was aus ihnen hergestellt wird. In seinem Kochbuch „Japan, Hokkaidō – Das kulinarische Paradies“ nimmt uns der Autor und Koch Tim Anderson zu den Kochtöpfen der Region. Von der Ainu-Küche der indigenen Bevölkerung, über diverse Ramen-Spezialitäten und Zubereitungsformen von Meeresfrüchten bis hin zu Milchbrot und Lavendeleis. Gespickt wird das ganze durch Anekdoten und Hintergrundinformationen zu den Städten und Orten Hokkaidō. Aus jeder Buchseite strahlt förmlich die Begeisterung des Autors für Japan und insbesondere Hokkaidō und allein das macht das Kochbuch zu einem wahren Genuss.

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Wie man in Japan Go-go-Girl wird: Ein Leben zwischen Schulbank und Dancefloor

Eine Hand hält das Buch Wie man in Japan Go-go-Girl wird von Anne Sanner gegen eine hellblaue Wand.

Eine wahre Geschichte über ein besonderes Doppelleben in Japan

Mit ihrer Autobiografie „Wie man in Japan Go-Go-Girl wird“ überrascht uns die Autorin Anna Sanner mit schonungsloser Ehrlichkeit und ihrer scharfen Beobachtungsgabe. Mit jedem Kapitel wird man dabei tiefer ins pulsierende, widersprüchliche Herz Osakas gezogen. Während beim Stichwort Japan wohl eher Tempel, Kirschblüten und der Fuji vor dem inneren Auge aufziehen, nimmt uns die Autorin mit in eine ganz andere Welt. Sie öffnet die Tür zu den Nachtclubs, zu den Rollen, die wir uns selbst und die Gesellschaft uns zuweisen, und zu jenen, die man übernimmt, wenn niemand hinsieht. Ein Buch über Mut, Identität und das ständige Ausloten von Grenzen. Sowohl beruflich als auch kulturell und persönlich.

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Rezension Urlaub vom Patriarchat – Von einer die auszog, das Frausein zu verstehen

Eine Hand hält das Buch "Urlaub vom Patriarchat" von Friederike Oertel gegen eine hellblaue Wand.

Von dem Buch „Urlaub vom Patriarchat“ habe ich erwartet, über eine matriarchale Gesellschaft in Mexiko zu lesen und bekam noch so viel mehr an Wissen und Einblicke obendrauf geschenkt. Statt einer einfachen Gegenentwurfserzählung entfaltet die Autorin Friederike Oertel eine facettenreiche Reflexion über das Patriarchat. Von der historischen Entstehung, die vermeintliche Unverrückbarkeit und zum Glück der Tatsache, dass das Patriachat alles andere als naturgegeben ist. Klasse!

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Tochter der Savanne – Tansania jenseits von Safari und Strand

Eine Hand hält das Buch "Tochter der Savanne" von Macelli Wadino Shabati gegen eine hellblaue Wand auf welche Schatten fallen.

Was bedeutet es, in einer Gesellschaft aufzuwachsen, in dem Bildung für Mädchen keinen hohen Stellenwert hat? In „Tochter der Savanne“ erzählt Macelli Wadino Shabati ihre berührende Geschichte und schafft damit nicht nur ein bewegendes Porträt, sondern auch ein tiefgehendes Plädoyer für Bildungsgerechtigkeit, Menschenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter.

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Was gestern war, was heute wird – Der Roman Else

Eine Hand hält den Roman "Else" von Jasna Fritzi Bauer und Katharina Zorn gegen eine hellblaue Wand.

Else führt ein auf den ersten Blick ganz normales Familienleben in den Sechzigerjahren. Ihr Mann arbeitet und gibt den Takt vor, während Else sich um die Kinder und den Haushalt kümmert. Als sie in einer Zeitungsannonce sieht, das Taxifahrer gesucht werden, meldet sie sich kurzerhand an und wird Frankfurts erste Taxifahrerin. Ein Geheimnis, welches sie lange für sich behält und hütet, wie ihren ganz eigenen und vor allem besonderen Schatz. Der gleichnamige Roman „Else“ von Katharina Zorn und Jasna Fritzi Bauer verknüpft geschickt zeitliche Erzählstränge, um Else von all ihren Seiten erlebbar zu machen.

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Alles – Bloß nicht vage! Das außergewöhnliche Leben von Florbela Espanca

Eine Hand mit grauem Ärmel hält das Buch "Alles - bloß nicht vage!" von Catrin George Ponciano über die portugiesische Dichterin Florbela Espanca gegen eine hellblaue Wand.

Ein selbstbestimmtes Leben, das ist es, wonach die portugiesische Dichterin Florbela Espanca zeit ihres Lebens gestrebt hat. Jedoch war dies keine Selbstverständlichkeit für ein Mädchen, welches 1894 in Alentejo geboren wurde. Trotz vieler Steine, die ihr in den Weg gelegt wurden, folgte sie ihrem Pfad und veröffentlichte zahlreiche Gedichte, arbeitete als Übersetzerin und Lehrerin. Dieses außergewöhnliche Portrait einer Frau, welche hierzulande nur wenigen bekannt sein dürfte, zeichnet Catrin George Ponciano in „Alles – bloß nicht vage!“ Ein wahres Lesevergnügen, welches mindestens inspiriert und in mir eine zarte Begeisterung für Gedichte geweckt hat.

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