Schlagwort: Rezension

Das Unsichtbare Band – Ein Emanzipationsroman aus dem Libanon

Eine Hand hält das Buch "Das Unsichtabre Band" von Haneen Al-Sayegh gegen eine hellblaue Wand.

Ich habe den bisher nicht öffentlich geäußerten Wunsch in mir, aus jedem Land der Erde ein Buch zu lesen. Schnell stoße ich da allerdings an sprachliche Grenzen und mit Sicherheit auch geopolitische, denn so vieles wird nicht ins Deutsche oder auch Englische übersetzt, weil es vermeintlich keinen Markt dafür gibt. „Das Unsichtbare Band“ der libanesischen Autorin Haneen Al-Sayegh ist dabei eine äußerst willkommene Überraschung, bietet es doch einen spannenden Einblick nicht nur in den Libanon, sondern auch in das Leben der sehr verschlossenen Religionsgemeinschaft der Drusen. Eine absolute Leseempfehlung, nicht zuletzt, weil das Buch auf eine gute Art herausfordernd ist und auch die Liebe nicht zu kurz kommt.

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Mein letztes Jahr der Unschuld – Zwischen Sehnsucht und Selbstfindung

Eine Hand hält das Buch "Mein letztes Jahr der Unschuld" gegen eine hellblaue Wand

Die Zeit zum Ende der beruflichen Ausbildung ist eine ganz besondere Umbruchsituation. Dies erlebt Isabel Rosen in „Mein letztes Jahr der Unschuld“ am eigenen Leib. Irgendwo an der Schwelle zwischen Jugend und Erwachsensein verbringt sie ihr letztes Semester am Wilder College. Alte Freundschaften zerbrechen, neue entstehen und dann begegnet sie auch noch einem äußerst charmanten Dozenten, welcher ihr das Gefühl gibt, talentiert und begehrenswert zu sein. Eine heimliche Affäre beginnt und Isabel muss in all diesem Wirrwarr ihre eigene Stimme finden.

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Demon Copperhead – Überleben gegen alle Widerstände

Eine Hand hält den Roman "Demon Copperhad" von Barbara Kingsolver gegen eine hellblaue Wand.

Passt ein Leben zwischen Buchseiten? Im Fall von „Demon Copperhead“ gibt Barbara Kingsolver die Antwort auf 864 Seiten und zeichnet das tragische Leben des Demon Copperheads. Er kommt zwischen Tabakfarmen und Trailern zur Welt und erfährt recht schnell, wie hart das Aufwachsen in den Wäldern Virginas sein kann, wenn der Vater tot ist und die Mutter Drogensüchtig. Ein ergreifendes Buch, das meinetwegen auch nochmal genau so viele Seiten hätte haben können, denn Demons Leben ist wie ein Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann.

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Weisse Wolken – Eine Familiengeschichte über Zugehörigkeit und Selbstfindung

Eine Hand hält das Buch Weisse Wolken von Yandé Seck gegen eine hellblaue Wand.

Zwei Schwestern, die mit einer exzentrischen weißen Mutter und einem Philosophie liebenden Vater aus dem Senegal gesegnet sind, sind die Zutaten von Yandé Secks Debütroman „Weisse Wolken“. Dieo und Zazie sind nicht nur durch ihr Alter getrennt, sondern auch durch die unterschiedlichen Themen, die sich beschäftigen. Die eine arbeitet sich am vermeintlichen ideal der Kleinfamilie im Frankfurter Nordend ab, während die andere gesellschaftliche Zusammenhänge in Frage stellt. Als ihr Papie verstirbt und die beiden zu seiner Beerdigung in den Senegal reisen, verändert sich einiges.

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Wir Zerrissenen – Eine verbotenen Liebe im Schatten der Apartheid

Eine Hand hält das Buch "Wir Zerrissenen" von Rešoketšwe Manenzhe gegen eine hellblaue Wand.

Im Jahr 1927 tritt der Immorality Act in Südafrika in Kraft, welcher die perfide Trennung von Schwarzen und weißen weiter vorantreibt. Er verbietet jegliche Beziehung zwischen Menschen unterschiedlicher Hautfarbe. Noch wiegen sich Abram, seine Frau Alisa und die zwei Kinder in trügerischer Sicherheit, doch bald werden auch sie von der gewaltvollen Architektur der südafrikanischen Apartheid eingeholt. In ihrem Debüt „Wir Zerrissenen“ schreibt die Autorin Rešoketšwe Manenzhe über die unvorstellbaren Einschnitte dieser und weiterer Gesetzte. Ein Historienroman, der zugleich Liebesroman und Familiendrama ist.

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Yoga Town – Der neue Roman des Bestsellerautors Daniel Speck

Eine Hand hält das Buch "Yoga Town" von Daniel Speck gegen eine hellblaue Wand.

Der Hippie-Trail, eine Yogalehrerin, die noch nie in Indien war und ein Ashram, in welchem auch die Beatles zu Gast sind. Dazwischen liegen beinahe 50 Jahre , zwei Zeitgeister und ein tragisches Familiendrama. In seinem neuen Roman „Yoga Town“, spielt Beststeller Autor Daniel Speck gekonnt mit Klischees und schafft so eine Familiengeschichte, die geprägt ist von Liebe, Verlust und einer Prise Spiritualität, ohne sich in Banalitäten zu verlieren.

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