Für viele Menschen ist es ein großer Traum, einmal in Afrika Safari zu machen. Die endlosen Weiten der Savanne, mit ihren schier endlosen Antilopenherden, dicht gefolgt von den großen Raubkatzen. Dieses Bild ist einmalig und ein echter Bucketlist Moment. Damit die Safari auch ein Erfolg wird, habe ich vier Tipps für die erste Safari versammelt, die ich gerne beim ersten Mal vorab gehabt hätte.
Vorbereitung auf die erste Safari, die Vorfreude steigt
Auf Safari zu gehen ist immer etwas Aufregendes. Selbst wenn schon mehrfach unterwegs war, stellt sich ein Nervenkitzel ein. Was wird man heute wohl sehen? Welches Tier springt einem vor die Kameralinse? Und habe ich an alles Notwendige gedacht? Um perfekt auf die erste Safari vorbereitet zu sein, habe ich ein paar meiner Tipps versammelt.
Safari bedeutet übrigens nichts anderes als „Reise“ auf Kiswahili. Ebenfalls geläufig, vor allem im südlichen Afrika, ist der Ausdruck Game Drive. Game bezieht sich dabei auf das Großwild, welches so genannt wird. Also, worauf warten wir? Safari njema! Gute Reise!
1. Die passende Tage- und Jahreszeit für deine erste Safari
Afrika ist natürlich ein riesiger Kontinent und es ist kaum möglich, pauschale Aussagen für die passende Jahreszeit zu geben. Ich möchte dir trotzdem ans Herz legen, dich vorab über Regen- und Trockenzeiten zu informieren. Im südlichen Afrika zum Beispiel, sind die Wintermonate (unsere Sommermonate) sehr trocken. Das hat zur Folge, dass die Wildtiere sich um die wenigen Wasserlöcher versammeln und man gute Chancen hat, viele Tiere zu sehen. So habe ich zum Beispiel in einer Nacht an einem Wasserloch im Etosha Nationalpark, unzählige Hyänen, Elefanten, Nashörner, Löwen und verschiedene Antilopenarten gesehen. Einfach einmalig!
Außerdem gibt es immer wiederkehrende Naturspektakel, wie zum Beispiel die Great Migration. Die „große Migration“ der Gnus, ist die zyklische Wanderung der Tiere zwischen der Masai Mara in Kenia und der Serengeti in Tansania. Besonders beeindruckend ist die Überkehrung des Mara-Flusses, die spektakuläre Momente liefert.
Weniger bekannt ist die Migration der Flughunde im Kasanka-Nationalpark in Sambia. Millionen der Tiere verlassen zum Sonnenuntergang ihren Ruheplatz, um im Schutz der Nacht zu jagen. Zu Beginn der Regenzeit im November, ist dieses Spektakel für rund 10 Wochen zu beobachten. Woher die Tiere komme und wohin sie gehen, ist immer noch nicht mit Sicherheit geklärt.
Was für eine Safari in Afrika allerdings nahezu allgemeingültig ist, ist die passende Tageszeit. Generell kann man sagen, dass die meisten Tiere vor allem im Morgengrauen und in der Abenddämmerung aktiv sind. Tagsüber ziehen sie sich in den Schatten des Busches zurück und warten die heißen Stunden dort ab. Um nachtaktive Tiere zu sehen, lohnt es sich eventuell auch, bei einem Night Game Drive teilzunehmen. Mit etwas Glück sieht man hier die besonders scheuen Vertreter der Savanne.
2. Welche Kleidung brauche ich für eine Safari?
Hier kommt es natürlich ganz darauf an, wie du unterwegs bist. Bei einer Walking Safari, also einer Safari zu Fuß, empfiehlt es sich, gedeckte Kleidung in den Farben des Busches zu tragen. Khaki und Co sind dabei deine besten Freunde. In einem Safarifahrzeug ist es natürlich auch angeraten, keine knalligen Farben zu tragen, hier ist es aber nicht so wichtig wie zu Fuß. Vor allem ist es wichtig, dass du dich darin wohlfühlst und gegebenenfalls auch mehrere Stunden gut drin aushalten kannst.
Hinzukommt, dass man unbedingt den Wetterbericht checken sollte. In einigen Regionen kann es morgens empfindlich kalt sein und im Laufe des Tages sehr heiß werden. Da hilft dann nur der Zwiebellook. Ich habe aus dem Grund auch immer noch ein Tuch dabei, was mir schon in vielen unterschiedlichen Situationen gut geholfen hat. Genauso hilfreich kann auch ein Sonnenschutz sein, wenn man das Auto verlässt oder anders unterwegs ist. Unabdingbar ist dann auch Sonnencreme und je nach Tageszeit ein Moskitospray.
3. Selfdrive oder geführte Safari?
Je nachdem wie du unterwegs bist, stellt sich vielleicht auch die Frage, ob du an einer geführten Safari teilnehmen möchtest oder selberfahren magst. Beides hat auf jeden Fall seine Vor- und Nachteile. Beim Selberfahren kann es, gerade bei der ersten Safari, passieren, dass man viele Tiere übersieht oder sich in manchen Situationen unwohl fühlen kann. Dafür hat man eine große Flexibilität und kann so lange an einem Ort stehen bleiben, wie man möchte. Die geführte Safari im Gegensatz dazu kann helfen, den Busch und seine Bewohner besser kennenzulernen und wichtige Informationen durch den Guide zu bekommen.
Sollte ein geführter Game Drive nicht sowieso schon in deinem Reiseangebot mit drin sein, kann man diese häufig in den Nationalparks oder in den Lodges buchen. Dort finden die Safari Touren oftmals am frühen Morgen oder Abend statt oder wie bereits erwähnt als Night Drive. In Gebieten, wo es viel Wasser gibt, gibt es häufig auch die Möglichkeit eine Safari per Boot zu machen. Dies ist eine einmalige Gelegenheit, der Natur besonders nahe zu kommen und einen Perspektivwechsel durchzuführen. Wer einmal mit einem Kanu direkt an Nilpferden vorbeigefahren ist, ihr prusten und planschen gehört hat, wird diesen Moment so schnell nicht vergessen. Klassische Destinationen für solch eine Safari zu Wasser sind zum Beispiel das Okavangodelta in Botswana oder der Liwonde Nationalpark in Malawi.
Ganz besonders aufregend und nur mit Guides durchführbar, ist eine Safari zu Fuß. Die Walking Safari wurde im South Luangwa Nationalpark in Sambia erfunden und bis heute gelten die Guides dort als absolute Profis auf ihrem Gebiet.
4. Ein gutes Fernglas und eine Kamera sind die besten Begleiter auf einer Safari
Equipment, welches man unbedingt auf seine erste Safari mitnehmen sollte, ist ein gutes Fernglas und wer mag auch eine Kamera. In Afrika auf Safari zu gehen, ist mit keinem Zoobesuch vergleichbar. Das macht den Reiz aus. Allerdings bedeutet das auch, dass es keine Garantie gibt, Wildtiere wirklich zu sehen. Ein gutes Fernglas kann dabei eine gute Hilfe sein, um weit in die Ferne blicken zu können. Manchmal entdeckt man so Tiere, die man ohne Fernglas nicht gesehen hätte.
Um die schönen Momente auf Safari für immer zu bannen, empfehle ich außerdem eine Kamera mitzunehmen. Natürlich lohnt es sich, ein gutes Teleobjektiv dabeizuhaben, aber auch ohne gelingen garantiert schöne Aufnahmen.
Und zu guter Letzt, Safari macht süchtig
Ich hoffe meine Tipps für die erste Safari sind dir ein guter Ratgeber, für erste magische Momente im afrikanischen Busch. Etwas was du sicherlich schnell feststellen wirst, ist das Safari süchtig macht. Wer einmal das Gebrüll von Löwen gehört hat, Elefanten nur eine Armlänge entfernt neben sich stehen hatte und einen der magischen Sonnenuntergänge in der Savanne hautnah erleben durfte, wird immer wieder zurückkehren wollen. Sag also nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.
Warst du vielleicht schon mal auf Safari? Was sind deine Tipps für einen unvergesslichen Game Drive im afrikanischen Busch?