Kein Tee mit Mugabe – Mit dem Rucksack durch das südliche Afrika

Hand die Cover des Buches Kein Tee mit Mugabe hält

Kein Tee mit Mugabe – Mit dem Rucksack durch das südliche Afrika

Gut gesagt:

„Ich mochte diese Art von Begegnungen, da sie quasi nie einen Abschluss fanden. Ich verbinde sie stets mit einem bestimmten Ort, und sie lassen mich manchmal zurückträumen und die Geschichte weitererleben. Das war nun also meine Geschichte mit George. George, dem Sambier aus Lusaka mit dem lustigen Südstaaten-Akzent, der sich fremd im eigenen Land fühlt und irgendwie auch nie in seiner zweiten Heimat Alabama angekommen war.“

Darum geht’s in Kein Tee mit Mugabe

Antje Waldschmidt liebt und kennt das südliche Afrika. Vor allem Südafrika hat es ihr angetan, so sehr das sie dort Teile ihres Studiums verbracht hat. Neugierig zieht es sie in die Welt hinaus und so reist sie im Anschluss an ihren Auslandsaufenthalt drei Wochen von Mosambik über Simbabwe nach Sambia. In kürzester Zeit trifft sie allerhand skurrile Leute, erlebte Naturschätze und wirft sich ins Getümmel der afrikanischen (Groß-)städte. Entstanden ist mit „Kein Tee mit Mugabe“ im Anschluss ein unterhaltsamer und reflektierter Reisebericht.

Gefällt weil:

Ich mich so sehr mit Antje Waldschmidt identifizieren kann. Genau wie sie liebe ich nicht nur das südliche Afrika und insbesondere Südafrika, sondern habe ebenfalls Sozialwissenschaften studiert. Ich glaube das ist auch einer der Gründe, warum ich ihren Schreibstil so gerne mag. Sie schafft es zugleich fesselnd und ironisch zu schreiben, ohne beleidigend oder wertend zu werden. Ihre Beobachtungen von Land und Leuten sind stets liebevoll und vor allem auch reflektiert.

Vor dem Lesen von „Kein Tee mit Mugabe“ habe ich mich gefragt, wie aus drei Wochen Reisen ein ganzes Buch entstehen kann. Natürlich schreibe auch ich über kürzere Reisen auf meinem Blog, einen ganzen Roman würde ich aber wohl nicht vollbekommen. Anders aber Antje Waldschmidt. Ihr Reisebericht ist angenehm detailliert, ohne sich zu verlieren.

Sie nimmt die Lesenden mit zu dem klaren Wasser Mosambiks, dem trostlosen Ort Kariba und den sich bisweilen ähnelnden Großstädten der Länder. Genauso sitzen wir mit ihr in kleinen Minibussen, riechen den Schweiß unserer Mitreisenden, erfreuen uns über Gin-Tonic und Sonnenuntergang und Reiten durch die Savanne.

Kurz um ist „Kein Tee mit Mugabe“ ein herrliches Buch, wenn man sich an schönen Reiseberichten erfreut, ebenso wie am südlichen Afrika. Ich finde es toll wie offen der Autorin allen begegnet, sich ihre Neugier behält und keinen Kontakt zu Land und Leuten scheut. Hoffentlich kehrt sie bald zurück und bringt uns ein weiteres unterhaltsames Buch mit, damit ich mich ebenfalls wieder ins südliche Afrika träumen darf.

Kein Tee mit mugabe

Kein Tee mit Mugabe – Mit dem Rucksack durch das südliche Afrika
Antje Waldschmidt
250 Seiten | Softcover
ISBN: 978-3-95813-1736   
14,00€ (D) über Edition Oberkassel


Disclaimer: Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag zum Rezensieren zur Verfügung gestellt. Dafür erstmal ein herzliches Dankeschön. Wie immer gilt aber, das Geschriebene spiegelt meine eigene Meinung wieder. Sollte mir etwas nicht gefallen, sage ich das auch. Ansonsten suche ich mir selber aus, welches Buch ich rezensieren möchte. Das heißt du wirst auf Lieschenradieschen nur authentische Leseberichte finden, die meinen eigenen Interessen entsprechen.

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Gast
5 Jahre zuvor

Hallo Lynn,

das Buch klingt vielversprechend. Ich bin ja auch so ein Reisefan und wenn ich gerade nicht reisen kann, verschlinge ich Reiseromane. So kann ich viele Abenteuer miterleben. So manches Buch bringt mich in Gegenden, in die ich sonst nie käme.

Liebe Grüße
Renate