[Werbung] Kennst du das, du kommst von einer Reise nach Hause und hast neben den Erinnerungen auch jede Menge Fotos im Gepäck? Ich bin begeisterte Hobbyfotografin und stelle mir eigentlich nach jeder Reise die Frage, was mit den Aufnahmen passieren soll, denn zum Versauern in meiner Cloud sind mir viele Fotos viel zu schade. Zum Glück habe ich ein paar Ideen, was man damit machen kann. Wie wäre es zum Beispiel damit, ein Foto auf Leinwand drucken zu lassen, um jeden Tag an deine schönsten Reiseerlebnisse erinnert zu werden? Oder deine Freund*innen zu einem gemütlichen Fotoabend einzuladen? Denn neben dem klassischen Fotoalbum gibt es noch einige andere kreative Ideen, was man so machen kann.
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Ours. Die Stadt – Ein Epos der US-amerikanischen Vergangenheit
Auf knapp 700 Seiten erzählt Philipp B. Williams in „Ours. Die Stadt“ eine Geschichte von ehemals versklavten, ohne die Sklaverei als Hauptprotagonistin darzustellen. Durch diesen Kunstgriff entstand ein Roman, welcher die Menschen aus der Anonymität der Masse holt und sie mit all ihren Stärken und Schwächen porträtiert. Inhaltlich geht es um das Städtchen Ours, welches nördlich von St. Louis liegt und in den 1830er Jahren dennoch auf keiner Karte zu finden ist. Denn die mächtige Saint, welche auch Gründerin der Stadt ist, wollte einen Zufluchtsort für gerettete Versklavte schaffen, der ihnen eine sichere Heimat bietet. Doch die vermeintliche Sicherheit beginnt zu bröckeln und die Bewohner*innen von Ours müssen sich einem Wandel stellen.
Read MoreKassandra in Mogadischu – Ein Brief aus der Diaspora
Im autofiktionalen Roman „Kassandra in Mogadischu“ schreibt die Autorin Igiaba Scego lange Briefe an ihre Nichte. Sie sind angesiedelt zwischen Mogadischu und Rom, der Vergangenheit und dem Heute, zwischen Müttern und Tanten und dem Jirro, dem Schmerz der Diaspora, und kleinen Alltagsfreuden. „Kassandra in Mogadischu“ ist eine harte Geschichte und sprüht gleichzeitig von Liebe und Stolz. Für mich eine Entdeckungen des Jahres und Pflichtlektüre für alle, die sich für Kolonialgeschichte interessieren und die schmerzhaften Verflechtungen zwischen Afrika und Europa.
Read MoreGastgeschenke, Hilfestellungen und andere Merkwürdigkeiten: 55 Begegnungen auf abenteuerlichen Fernreisen
Wolfgang Richter und seine Frau haben schon viele Orte auf unserem wunderschönen Planeten besuchen dürfen. Am liebsten sind sie dabei mit dem Mietwagen oder natürlich ihrem eigenen Fahrzeug „Gecko“ unterwegs. Der Toyota Landcruiser hat sie schon bis in die Mongolei, ans Nordkap und Alaska gebracht. In „Gastgeschenke, Hilfestellungen und andere Merkwürdigkeiten“ erzählt Wolfgang Richter von 55 Begegnungen auf diesen Fern- und Expeditionsreisen. Manche davon mit wunderbaren Menschen, andere Geschichten sind eher skurril und ganz selten gab es auch mal unangenehmen Situationen. Sein Fazit nach vielen Jahren und Kilometern des Reisens: „Der überwiegende Teil der Menschen will nicht mehr, aber auch nicht weniger, als in Ruhe und Frieden zu leben.“
Read MoreAls mein Vater in den Straßen von Turin verschwand – Eine wahre Familiengeschichte von Marta Barone
Marta Barone, die Autorin von „Als mein Vater in den Straßen von Turin verschwand“, ist keine 30 Jahre alt, als ihr Vater Leonardo verstirbt. Im Nachlass findet Martas Mutter Prozessdokumente, in denen Leonardo angeklagt wurde, Mitglied einer linkradikalen Bewegung gewesen zu sein. Diese Erkenntnis stellt Martas Welt auf den Kopf und sie versucht das ihr unbekannte Leben des Vaters zu rekonstruieren und vor allem zu verstehen. Warum war Leonardo Teil der Gruppe und warum musste er damals eine Gefängnisstrafe antreten? Über diese Fragen kommt die Autorin nicht nur mit Freund*innen, Geliebten und Parteigenoss*innen aus der Vergangenheit ihres Vaters ins Gespräch, sondern lernt auch mehr über die Geschichte Italiens der 1970er und 80er Jahre.
Read MoreAnte Mortem: Ein eindringliches Porträt von Unterdrückung und innerer Zerrissenheit
„Ante Mortem“ (Originaltitel „Les Aquatiques“) ist der beeindruckende Debütroman der kamerunischen Kunstfotografin und Dokumentarfilmerin Osvalde Lewat. Nun wurde ihr 2021 erschienenes Werk ins Deutsche übersetzt und ist im InterKontinental Verlag (übrigens einer meiner Lieblingsverlage) erschienen. Katmé Abbiba, die Hauptfigur des Romans, erfährt, dass das Grab ihrer Mutter zwanzig Jahre nach ihrem Tod versetzt werden soll. Mit diesem Ereignis beginnt ein Strudel aus Ereignissen. Katmé muss sich nicht nur ihrer Vergangenheit stellen, sondern auch mit ansehen, wie ihr Ehemann dieses Ereignis regelrecht ausschlachtet, um auf der politischen Karriereleiter weiter hinaufzuklettern. Und dann wird auch noch ihr langjähriger Freund Samy bei dessen regimekritischen Ausstellungseröffnung verhaftet und öffentlich als Homosexuell geoutet. Undenkbar in dem fiktiven afrikanischen Staat, wo der Roman angesiedelt ist.
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