Auf Wanderung im Silvermine Nature Reserve bei Kapstadt

Landschaft im Silvermine Nature Reserve

Auf Wanderung im Silvermine Nature Reserve oder die Geschichte vom Elefanten Auge

Eine Sache die ich an Kapstadt sehr liebe und schätze ist die Tatsache, dass Natur und Großstadt hier unmittelbar aufeinander treffen. Eben saß ich noch am Schreibtisch, schon bin ich wandern im Silvermine Nature Reserve. Vor wenigen Minuten habe ich noch die Taxis hupen hören, nun rauscht nur noch der Wind durch die Fynbos Vegetation. Kommst du mit auf eine Wanderung im Silvermine Nature Reserve?

Eine Wanderung im Silvermine Nature Reserve ist Entspannung pur

Das Auto schlängelt sich den Ou Kaapse Weg (alter Kap Weg) immer weiter hoch. Uns bietet sich eine grandiose Aussicht auf Kapstadt, das Meer und am fernen Horizont die Berge. Nach gut 15 Minuten Fahrt von Observatory aus, erreichen wir eine kleine Holzhütte, wo wir den Beitrag für das Naturreservat begleichen. Dieses gehört nämlich zum Table Mountain Nationalpark und ist ein geschütztes Gebiet.

Von der kleinen Station sind es gut nochmal 2,5km bis zum eigentlichen Parkplatz. Wir brausen über die gut befestigte Straße, die warme Luft kommt durchs Fenster rein und ich fühle mich so gar nicht mehr, wie mitten in einer Millionenstadt. Am Ende der Straße gibt es dann zahlreiche Parkplätze, sowie gut ausgebaute Toiletten. Von hier aus geht unsere Wanderung im Silvermine Nature Reserve los.

Zufahrtsstraße zum Silvermine Nature Reserve

Schotterpiste auf unserer Wanderung im Silvermine Nature Reserve

Auf zum alten Elefanten

Vor langer Zeit einmal, sollen Elefanten auch um das Kap herum gelebt haben. Heute findet man die grauen Riesen allerdings nur noch in einigen privaten Safari Camps oder dann weiter östlich bzw. nördlich in den Nationalparks. Allerdings gibt es einen Elefanten, der sein Auge ganz genau auf die Stadt richtet und dort wollen wir hin.

Ganz so echt ist der Elefant natürlich nicht. Genauer gesagt handelt es sich um eine Höhle mit dem Namen “Elephant´s Eye”, von wo aus man einen grandiosen Ausblick haben soll. Der Wanderweg ist nicht sonderlich anspruchsvoll und nur zum Ende hin wird es etwas steiler. So ist man nach einer guten Stunde auch schon am Aussichtspunkt.

Es lohnt sich aber, sich Zeit für diese Wanderung im Silvermine Nature Reserve zu nehmen. Zu schön ist der Ausblick, auf den schon bald unter einem liegenden Stausee und die umliegenden Hügel. Gerade im Licht der Nachmittagssonne, bekommt alles einen goldenen Schimmer.

Blick auf den Stausee im Silvermine Nature Reserve

Blick auf das Elephant´s Eye im Silvermine Nature Reserve

Kleiner Wermutstropfen

Was meine Stimmung jedoch etwas trübt ist der Hinweis unserer Wanderbegleitung, dass es leider immer mal wieder zu Überfällen im Nature Reserve gekommen ist. Etwas beklommen stecke ich erstmal meine Kamera weg. Zwar legt sich schnell das mulmige Gefühl, dennoch sollte man nicht alleine ins Silvermine Nature Reserve gehen und wenn möglich, Wertsachen zu Hause lassen.

Sicherheitshinweis im Silvermine Nature Reserve

Eine grandiose Aussicht

Spätestens allerdings als wir am “Elephant´s Eye” rauskommen, zücke ich wieder meine Kamera – die Aussicht ist einfach zu schön! Zwar erkenne ich von weitem nur mit wirklich viel Fantasie das Auge eines Elefanten, aber es ist ja auch viel schöner in “dem Auge” zu sitzen und unter sich die Atlantikküste rund um Muizenberg und Co zu sehen.

Nachdem wir einige Zeit schweigend in der Höhle verbracht haben, um die Aussicht zu genießen, setzten wir unsere Wanderung im Silvermine Nature Reserve fort. Auf dem Hinweg haben wir eine kleine Hütte entdeckt, die wir uns nun genauer anschauen wollen. Es scheint eine Station zur Überwachung von möglichen Buschfeuern zu sein. Und ich verstehe auch warum. Die exponierte Lage ist grandios, um wirklich auch alles im Blick zu haben. Auch hier setzen wir uns nochmal kurz hin und genießen die Stille um uns herum.

Blick auf eine Feuerschutzhütte im Silvermine Nature Reserve

Der Silvermine Damm

Als wir wieder am Parkplatz ankommen, entschließen wir uns noch zum Damm zu gehen. Zwar ist es am späten Nachmittag schon etwas zu kalt, um ins Wasser zu springen, allerdings ist es auch so schon toll genug. Da das Wasser ganz ruhig ist, spiegeln sich die umliegenden Berge ganz wunderbar in ihm. Rund um den Damm gibt es einige schöne Braai-Stellen, die zum Verweilen einladen. Außerdem entdecke ich mehrere King-Proteas, meine allerliebsten Pflanzen.

Spiegelung im Damm des Silvermine Nature Reserves

Königsprotea im Silvermine Nature Reserve

Alles in allem ist ein Besuch im Silvermine Nature Reserve wirklich empfehlenswer, wenn man mitten in Kapstadt etwas Natur sucht. Neben der beschriebenen Wanderung, gibt es auch noch viele andere Wanderwege, die gut ausgeschildert sind. Und auch wer nur entspannen will, ist im Naturreservat genau richtig.

Mehr Infos zum Silvermine Nature Reserve:

Ou Kaapse Weg | Telefon: +27 (0)21 780 9002 (Gate) | Mai bis August: 08:00 – 17:00 Uhr und September bis April: 07:00 – 18:00 Uhr | Eintritt: 51 Rand p.P. (Stand Mai 2018)

Nützliche Websites:

Offizielle Seite von SAN-Parks mit aktuellen Infos
Noch mehr schöne Impressionen gibt es auf dem Blog von Jo
Und noch mehr Wanderungen im Silvermine Nature Reserve gibt es beim Kapstadtmagazin

Bunte Blumen im Silvermine Nature Reserve

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