Schlagwort: Rezension

Betrachtungen einer Barbarin von Asal Dardan

Cover des Buches Betrachtungen einer Barbarin von Asal Dardan

Betrachtungen einer Barbarin”
Rezension

Werbung, da Rezensionsexemplar

Ob die Menschen, die in den Talkshows und auf den Meinungsseiten so viele Ansichten über Flucht und Migration verbreiten, ohne sie jemals selbst erlebt zu haben, manchmal eine Minute innehalten? Ob sie dann darüber nachdenken, was das für eine Zäsur ist, noch keinen Zugang zur neuen, aufgenötigten Welt zu haben, während man nicht fassen kann, dass man die alte Welt wirklich loslassen muss?

„Betrachtungen einer Barbarin”, Seite 17
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Die verschwindende Hälfte – was bedeutet Zugehörigkeit?

Cover des Buches Die verschwindende Hälfte von Brit Bennett

Rezension „Die verschwindende Hälfte“

Gut gesagt:

„Einem Körper konnte man Bezeichnungen zuordnen, aber einem Menschen nicht, und der Unterschied zwischen den beiden hing an dem Muskel in der Brust. Diesem geliebten Organ, ohne Empfindungen, ohne Bewusstsein, ohne Gefühl, es pumpt einfach immer weiter und hielt einen am Leben.“

Die verschwindende Hälfte, Seite 161
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Die Nickel Boys

Cover des Buches Die Nickel Boys

Die Nickel Boys
Rezension

Gut gesagt

Die reale Welt erteilte ihm aber weiterhin Lektionen: Du sollst nicht lieben, denn man wird dich im Stich lassen; du sollst nicht vertrauen, denn man wird dich verraten; du sollst nicht aufbegehren, denn man wird dich Mores lehren. Er hatte die hehren Maximen trotzdem noch im Ohr: Liebe, und man wird deine Liebe erwidern; vertraue auf den Pfad der Rechtschaffenheit, und er wird dich zur Erlösung führen; kämpfe, und die Dinge werden sich ändern. Er hatte niemals zugehört, niemals wahrgenommen, was er vor Augen gehabt hatte, und nun hatte man ihn komplett aus der Welt gerissen. Die einzigen Stimmen waren die der Jungs unten, Rufe und Lachen und ängstliche Schreie, als würde er in einem trostlosen Himmel schweben.

Die Nickel Boys, Seite 2018
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Unterwegs in Albanien

Cover des Buches Unterwegs in Albanien

Unterwegs in Albanien – Meine Reise durch ein unbekanntes Land
Rezension

Gut gesagt:

In den vier Monaten, in denen Aida und ich für dieses Buch unterwegs waren, hielt das Auto (mit einer einzigen Ausnahme) immer durch und trug uns in die entlegensten Winkel Albaniens – mit Hin- und Rückreise über 10 000 Kilometer weit. Es parkte unter Palmen und am Strand, in Tiefgaragen und abgelegenen Bergdörfern, neben bröckelnden Ziegelsteinbauten und in vornehmen Diplomatenvierteln. Die meiste Zeit war die Dachluke offen, denn in keinem Land Europas scheint die Sonne öfter und länger als hier, nämlich bis zu 300 Tage im Jahr.

Unterwegs in Albanien, Seite 15
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