Die Geschichte einer afrikanischen Farm – der südafrikanische Klassiker neu aufgelegt
Gut gesagt:
Er hatte sich schon damit abgefunden, keine Antwort zu erhalten, als Lyndall schließlich sagte: “Das Unrecht besteht nicht darin, was man uns antut, sondern darin, was man aus uns macht. Ein Mensch nimmt im Grunde nur Schaden, wenn man versucht, ihn zu verbiegen. Wir kommen als kleine, formbare Wesen auf die Welt, die vielleicht geradezu strotzen vor Lebenskraft – aber darüber hinaus? Ist da nichts. Die Welt bestimmt, was wir zu sein haben, und prägt durch die Aufgaben, die sie uns zuweist, unseren Weg.
Zu euch sagt sie: arbeitet und zu uns sagt sie: macht Eindruck. Zu euch sagt sie: So ihr nach Vollkommenheit vor Gott strebt, euer Arm stark, euer Wissen groß und euch die Kraft zum Arbeiten gegeben ist, soll euch alles zuteilwerden, was das menschliche Herz begehrt. Zu uns sagt sie: Stärke wird euch nichts nützen, auch Wissen nicht, auch harte Arbeit nicht. Ihr sollt genauso viel erreichen wie ein Mann, aber mit anderen Mitteln. Und so werden wir zu Männern und Frauen.”
Die Geschichte einer afrikanischen Farm, Seite 311
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