Schlagwort: Rezension

How do I tell them I love them?

Eine Hand hält das Buch How Do I Tell Them I love Them von Kacen Callender gegen eine hellblaue Wand

Lark möchte doch nur von allen Menschen gemocht werden und dann werden ausgerechnet demm die Worte im Mund verdreht. Das auch noch ein Tweet von demm viral geht, von dem aber niemand erfahren darf, dass Lark ihn nicht geschrieben hat, hilft nicht unbedingt. Und was meinte die Person hinter dem Tweet überhaupt mit, wie sage ich demm, das ich demm liebe? Steckt da vielleicht Larks ehemals bester Freund Karim hinter und kann demm der Tweet helfen endliche die Aufmerksamkeit von Verlagen zu bekommen, die Lark sich schon so lange wünscht? “How do I tell them I love them” ist der nächste spannenden Jugendroman von “Felix Ever After” – Autor*in Kacen Callender.

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Mein Bild von Ghana – eine malerische Reise durch das westafrikanische Land

Eine Hand hält das Buch "Mein Bild von Ghana" gegen eine hellblaue Wand.

Die Malerin Bianca Leidner hat schon länger die Idee, ein afrikanisches Land zu besuchen, denn der Kontinent übt eine Faszination, ja gar einen Sog auf sie aus. Ihr Patenkind Richard, welches in Ghana lebt, ist dann letztendlich der initiale Funke, der sie einen Flug buchen lässt. Gemeinsam mit einer Freundin macht sie sich auf, Richard kennenzulernen und sich ein eigenes Bild von Ghana zu machen, fernab von Nachrichtensendungen, Dokumentationen und Berichte anderer Reisen. Festgehalten hat sie dies wunderbar lebhaft in Text und Malerein, die in “Mein Bild von Ghana” zu bewundern sind.

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Sisterhood – Eine Alternative zum eurozentristischen Feminismus

Eine Hand hält das Buch Sisterhood von Léonora Miano gegen eine blaue Wand.

“The danger of a single story”, davor warnte Chimamanda Ngozi Adichie in ihrem berühmten TED Talk eindrücklich (Hier… kannst du ihn dir nochmal anschauen). Nur allzu oft passiert in unserer Geschichtsschreibung genau das. Wir negieren oder ignorieren andere Stimmen, die nicht unser Weltbild passen oder sie werden systematisch ganz ausgeschlossen. Das dies auch im Feminismus passiert, ist längst kein Geheimnis mehr. Nun hat Léonora Miano mit “Sisterhood” ein spannendes Gegenwerk geschaffen, welches afrikanische Frauen in den Vordergrund rückt, die sich ihren Platz in patriarchalischen Gesellschaften erkämpft haben, gegen den Kolonialismus kämpften und dabei nicht frei von Widersprüchen sind.

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Nachleben – der vergessene Kampf Ostafrikas im ersten Weltkrieg

Eine Hand hält den Roman Nachleben von Abdulrazak Gurnah gegen eine hellblaue Hand

“Nachleben” ist der neuste Roman des Literaturnobelpreisträgers Abdulrazak Gurnah und nun in der deutschen Übersetzung im Penguin Verlag erschienen. Wir auch in seinen anderen Werken zuvor erzählt der Autor von Welten, die im Wandel sind, den Folgen des Kolonialismus, menschliche Schicksale und Flucht- und Migrationsbewegungen. Dieses Mal nimmt er uns zu den Schrecken des ersten Weltkrieges, die in Ostafrika nicht minder gewütet haben und doch in unserer Geschichtserzählung zu oft vergessen werden.

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Unsre verschwundenen Herzen – über Poesie und Widerstand

Eine Hand hält den Roman "Unsre verschwundenen Herzen" von Celest Ng gegen eine hellblaue Wand

Die Autorin Celeste Ng hat in “Unsre verschwundenen Herzen” ein fiktives US-Amerika geschaffen, das einem manchmal näher an der Realität ist, als es sein sollte. Seit Jahren werden asiatisch aussehende Menschen diskriminiert, verfolgt und für alles Übel angeprangert. Die Mutter des zwölfjährigen Bird ist deshalb in den Untergrund gegangen und der Junge lebt nun in einfachen Verhältnissen mit seinem Vater in einer Dienstwohnung in Harvard. Nur nicht auffallen lautet die Devise. Als dann mehr und mehr verschlüsselte Botschaften seiner Mutter im Umfeld von Bird auftauchen, macht er sich auf den Weg sie zu finden.

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People Person – ein einzigartiger Familienroman

Eine Hand hält den Roman People Person von Candice Carty-Williams gegen eine hellblaue Hand

Cyril Pennington ist das, was man im englischen eine “People Person” bezeichnet. Er mischt sich gerne unter Menschen, ist ein Freigeist und ein wahrer Lebemann. Was er hingegen nicht hinbekommt und auch nicht wirklich möchte, ist der Kontakt zu seinen fünf Kindern, die er mit vier unterschiedlichen Frauen gezeugt hat, aufrecht halten und pflegen. Als ein tragsicher Unfall das Leben einer seiner Töchter erschüttert, rücken die Kinder unerwartet zusammen und lernen sich besser kennen.

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