Beim Wandern navigieren

Wegweiser zum Cuber Stausee auf dem GR221

[Dieser Beitrag enthält Werbung] Als es an die Planung für den GR221 ging, stellten wir schnell fest, dass längst noch nicht der gesamte Weg mit Schildern markiert ist. Wie sollten wir also beim Wandern navigieren? Wir haben uns schließlich für 3 Optionen entschieden, die ich dir im kommenden Text einmal genauer vorstellen möchte.

Zugegeben der GR221 ist sicherlich nicht der anspruchsvollste Weg. Ich meine das im Sinne von, wir sind nicht weit entfernt von der Zivilisation und wilde Tiere gibt es auch nicht. Aber dennoch war es für uns auch das erste Mal, dass wir uns an so eine Tour gewagt haben. Im Endeffekt haben wir uns für 3 Möglichkeiten entschieden, um beim Wandern zu navigieren. Dabei handelt es sich um GPS, den klassischen Wanderführer und eine Wanderkarte. Vorhang auf, für die jeweiligen Varianten:

Beim Wandern navigieren – das GPS

Da wir schon mehrmals beim Wandern gute Erfahrungen gemacht haben mit der Navigation per GPS auf dem Handy, wollten wir auch dieses Mal nicht darauf verzichten. Nach längerer Recherche, haben wir uns beide für die App von Komoot entschieden. Sowohl auf dem Huawei von meinem Freund, als auch auf meinem IPhone lief die App reibungslos. Allerdings muss man darauf achten, dass man sich die Karte runterlädt und sie im Offline-Modus auch funktioniert. Wir hatten wirklich häufig keinen Empfang und das ist bei anderen Touren sicherlich nicht anders. Bei einer Neu-Anmeldung bei Komoot ist eine Region gratis, danach muss man sich diese kaufen. Ein Nachteil ist natürlich nicht von der Hand zu weisen – so ein Handy Akku kann auch mal schlapp machen. Für diesen Fall hatten wir allerdings noch eine Powerbank* dabei. 

Wegweiser auf dem GR221 auf Mallorca

Schön ist es natürlich auch, wenn man gar keine Karte braucht, weil der Weg eindeutig ausgeschildert ist.

Wie hat also die Navigation per GPS geklappt?

Eigentlich sehr gut! Gerade auf dem ersten Teil des GR221 gibt es kaum Beschilderung und manchmal kommt man tatsächlich vom Weg ab, ohne es zu merken. Es fällt dann irgendwann nur auf, weil eben auch die Steinmännchen weg sind. Hier hat uns die GPS Orientierung sehr geholfen, um wieder auf den Weg zu finden. Man muss dabei aber auch im Hinterkopf behalten, dass die Touren ebenfalls von anderen privaten Wanderern gegangen worden sind. Das heißt, diese sind auch ihren eigenen Weg gegangen. An einem kleinen Beispiel mache ich das für dich deutlicher:

Am Ende der zweiten Etappe gab es dann endlich mal ein Schild. Auf diesem Stand noch 50 Minuten Gehzeit bis Estellencs. Anstatt einfach diesem Schild zu folgen, entschieden wir wieder zum markierten Weg vom GPS zu gehen. Dieser war allerdings für uns unauffindbar und wir haben uns eine glatte halbe Stunde durch den Wald geschlagen, ehe wir wieder 50 Meter entfernt von besagtem Schild, ausgespuckt worden sind. Mit zerkratzen und blutigen Beinen…

Aus diesem Grund habe ich mir die Regel aufgestellt: Schild vor Wanderkarte ( oder -führer) vor GPS

Beim Wandern navigieren – der Wanderführer 

Da wir im April 2017 gegangen sind, habe ich es ein bisschen als Fügung angesehen, das im Conrad Stein Verlag im März 2017 ein brandaktueller Wanderführer zum GR221 erschienen ist. 
Auf der Leipziger Buchmesse habe ich mir dann mein Exemplar abholen dürfen und es dann in Mallorca auf Herz und Nieren getestet. Wie mir der Wanderführer gefallen hat, habe ich für dich in einem kleinen Video zusammengefasst:

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Was ich im Video nicht erwähnt habe ist, dass es auch beim Conrad Stein Verlag die Möglichkeit gibt, sich das passende GPS runterzuladen. Einen Link zum Buch findest du übrigens hier…

Beim Wandern navigieren – die Karte

Ach ja! Die gute alte Karte… Auch auf sie mag ich beim Navigieren absolut nicht verzichten. Zum Einen kann so ein Handyakku schnell auch mal alle gehen und zum Anderen, bin ich einfach ein sehr visueller Mensch. Ich kann anhand von Kilometerzahlen schlecht abschätzen, wie weit ich gegangen bin oder noch gehen muss (ganz davon ab, dass Kilometer im Gebirge eh relativ sind). Mit einer Karte stellt sich das für mich einfach deutlich übersichtlicher da. Auch kann es passieren, dass man vom Weg abkommt oder etwas abweichen möchte. Für diese Zwecke stellt eine Karte eben auch noch die nähere Umgebung dar. 

Schild mit Karte auf dem GR221 auf Mallorca

Wie hat also das Navigieren per Karte funktioniert?

Ehrlicherweise muss ich sagen, dass wir die Karte zum Navigieren am wenigsten genutzt haben. Umso praktischer war sie allerdings, um morgens zu planen oder abends nochmal zu schauen, wie wir eigentlich gegangen sind. Praktisch ist auch das Material der Karte. Wir haben uns für die Karte von Map.Solutions* entschieden. Diese ist wasser- und reißfest. Das ist etwas, was mir weder Handy noch Wanderführer bieten können. Auch kann man bei dieser Karte ebenfalls GPS Tracks downloaden.

Fazit:

Ich möchte mich nicht festlegen, was mir beim Navigieren beim Wandern am besten gefällt oder hilft. Klar wiegt alles drei zusammen schon etwas, wenn man aufs Gewicht achtete. Allerdings habe ich mein Handy so oder so dabei, das ist also schon mal kein Argument. Auch hat jedes Medium für sich genommen Argumente, die überzeugen. Zu guter Letzt bin ich einfach ein sehr haptischer Mensch und liebe Karten und alles, was so ähnlich ist. Zum Glück waren wir beide auch zu zweit unterwegs, sodass man sich alles aufteilen konnte. Aber auch in Zukunft würde ich wohl auf die glorreichen Drei bestehend aus GPS, Wanderführer und Karte, nicht verzichten wollen. 

Wanderführer über den GR221 auf Mallorca aus dem Conrad Stein Verlag


Offenlegung: Dieser Artikel enthält Werbung. Der GR221 Wanderführer wurde mir freundlicherweise vom Conrad Stein Verlag zur Verfügung gestellt. Allerdings gilt wie immer, ich teste nur, was ich mir auch selber kaufen würde. Wenn mir etwas nicht gefällt sage ich das, und umgekehrt natürlich erst recht. 

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