Schlagwort: Rezension

Leute wie wir – Was hält die Liebe aus?

Cover des Buches Leute wie wir von Diana Evans

Rezension
Leute wie wir

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Hier hatte Melissa Zuflucht gesucht, nachdem das ganze Glas geborsten war und die Sphinx ihre Nase verloren hatte. Sie war allein hergekommen, mit nur einem Koffer, und eine Woche geblieben. An diesen Ort kommst du, wenn du dich verloren fühlst, wenn du nicht mehr sicher bist, wo du hingehörst. Du kehrst an den ersten Ort zurück, zum ersten Land, zu ihren Häkelgardinen und ihrem einzigartigen Essen, zu ihrer sicheren und offenen Tür. Du legst dich hin. Du isst etwas. Du hörst ihr zu. Und du weißt, dass dieses Haus nicht einstürzen wird. Dieses Haus ist solide und aus Backsteinen erbaut, und der Wolf wird nicht kommen und es umpusten.

Leute wie wir, Seite 401
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Adas Raum – ein Roman über räumliche und zeitliche Grenzen hinaus

Cover des Buches Adas Raum von Sharon Dodua Otoo

Rezension
Adas Raum

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Nu‘ is‘ aba jut, sagte Gott. Jib ihm dit Ding zurück.
Und ich ließ einen Augenblick nach – lang genug, um dem Mann zu erlauben, seine Würde aufzuheben, abzustauben und aufzusetzen. (…) wieder auf der Suche nach Ada.
Das letzte Mal, als wir sie zwischen den Schleifen aufgespürt haben, hatte sie bei unserer Ankunft große Augen gemacht – wie sie es immer getan hat, wie sie es immer tun wird. Das hatte weniger mit unserer Entscheidung zu tun, als viel mehr mit dem, was wir ihr sagen wollten.

Adas Raum, Seite 128
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Lektionen für ein richtig gutes Leben – Nono Konopka von Biking Borders

Cover des Buches Lektionen für ein richtig gutes Leben von Nono Konopka

Rezension
Lektionen für ein richtig gutes Leben – Wie ich auf einem Bik-Trip von Berlin nach Peking den Mut fand, meine Träume zu leben

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Wie auch damals bei mir in Amsterdam setzt jede Entscheidung, etwas anders zu machen, voraus, erst einmal überhaupt zu erkennen, dass der eigene Weg wohl nicht unserem Verständnis eines richtig guten Lebens entspricht und daher auch zweifellos nicht in die für uns richtige Richtung verläuft. Und selbst wenn wir dann die Angst überwinden, den ersten Schritt machen und den Anfang geschafft haben, müssen wir immer wieder innehalten und reflektieren, ob der neu eingeschlagene Weg nun wirklich der richtige ist. Dafür müssen wir uns aber bewusst die Zeit nehmen und dürfen uns nicht permanent mit irgendwas beschäftigen und ablenken.


Lektionen für ein richtig gutes Leben, Seite 80
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Couchsurfing in Saudi-Arabien

Cover des Buches Couchsurfing in Saudi-Arabien von Stephan Orth

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Couchsurfing in Saudi-Arabien – Meine Reise durch ein Land zwischen Mittelalter und Zukunft

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… BROMPF
Die einzige Möglichkeit individuellen Ausdrucks im Arbeitsalltag eines Flughafen-Grenzbeamten ist der Moment, in dem er den Einreisestempel anbringt. Er kann ihn sanft in den Pass tupfen, kraftvoll festdrücken, federnd klopfen, lässig fallen lassen oder mit Gewalt einhämmern. Für mich gehört es zu den kleinen Freuden des Unterwegsseins, in diesem Augenblick genau hinzuschauen. Ich male mir dann aus, was diese kleine persönliche Geste über den Angestellten und sein Temperament aussagen könnte, dieser winzige Ausbruch in einem von Protokollen, Hierarchien und Regeln geprägten Arbeitsleben. Mein Gegenüber an Schalter 3, nördliches Terminal, Flughaffen Dschidda, wäre demnach lieber Schafrichter als Grenzbeamter geworden. Er schmettert den Stempel in meinen Pass, als wollte er eine Hornisse töten.

Couchsurfing in Saudi-Arabien – Seite 15
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Ministerium der Träume

Cover des Buches Ministerium der Träume von Hengameh Yaghoobofarah

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Ministerium der Träume

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Was Queerness bedeutet, habe ich ihr erst im Auto erklärt, das ist vielleicht zwei Stunden her, genug Zeit für sie, meine eigenen Waffen gegen mich zu nutzen.
Sie lässt mich gar nichts erst darauf antworten – wozu auch, ihre Frage war rhetorisch – und setzt gleich hinterher: „Weißt du, Nas, es gibt uns nicht nur in Berlin. Und auch nicht nur im fortschrittlichen Almanya. Wir kennen vielleicht nicht alle Labels, die ihr euch verpasst, aber wir existierten schon lange bevor es eine Sprache für uns gab.“

Ministerium der Träume, Seite 292
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Bakhita – Der berührende Weg einer Versklavten zur Heiligen

Hand mit Cover des Buches Bakhita

„Bakhita“
Rezension

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(…) es ist die ruhige Musik eines friedlichen Dorfes, das seine Felder bestellt, das Bild eines verlorenen Paradieses, das sie bewahren wird, um sich zu überzeugen, dass es existiert hat. Von dort kommt sie, vom Ort der Unschuld, der Güte und der Ruhe. Das ist es, was sie will. Aus einem gerechten Leben kommen. Wie jedes Leben vor dem Wissen um das Böse.

Bakhita, Seite 16
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