Schlagwort: Rezension

Afrotopia – den Kontinent neu denken

Cover des Buches Afrotopia von Felwine Sarr

Rezension
Afrotopia – den Kontinent neu denken

Gut gesagt:

Eine Utopie zu begründen heißt gerade nicht, sich einer süßen Träumerei hinzugeben. Es geht vielmehr darum, Räume des Reellen zu konzipieren, die dann denkend und handelnd herbeizuführen sind; die Anzeichen und die ersten Keime dieses Reellen sind in der Gegenwart auszumachen, damit sie befördert werden können. Afrotopia ist eine aktive Utopie, die es sich zur Aufgabe macht, die gewaltigen Möglichkeitsräume innerhalb der afrikanischen Wirklichkeit aufzustöbern und sie fruchtbar werden zu lassen.

Afrotopia, Seite 14
Weiterlesen

Afropäisch – Eine Reise durch das schwarze Europa

Cover des Buches Afropäisch von Johny Pitts

Rezension
Afropäisch – Eine Reise durch das schwarze Europa

Gut gesagt:

Als ich den Ausdruck “afropäisch” zum ersten Mal hörte, regte er mich dazu an, mich selbst als komplett und ohne Bindestrich zu begreifen. Hier war ein Raum, in dem das Schwarzsein an der Gestaltung einer allgemeinen europäischen Identität beteiligt war. Der Begriff eröffnete die Möglichkeit, in und mit mehr als einer Idee zu leben: Afrika und Europa oder, in einem weiteren Sinne, mit dem globalen Süden und dem Westen, ohne gemischt-dies, halb-jenes oder schwarz-anders. Die Möglichkeit, dass schwarz zu in Europa nicht mehr unbedingt bedeutet, ein Immigrant zu sein.

Afropäisch, Seite 15
Weiterlesen

Wir müssen über Rassismus sprechen

Cover des Buches Wir müssen über Rassismus sprechen von Robin DiAngelo

Wir müssen über Rassismus sprechen – Was es bedeutet in unserer Gesellschaft Weiss zu sein

Gut gesagt:

Die Richtung der Machtausübung zwischen Weißen und Menschen of Color ist das Produkt der Geschichte, die über Generationen tradiert und ideologisch gerechtfertigt wurde. Rassismus unterscheidet sich von individuellen Rassevorurteilen und Diskriminierung durch die historische Akkumulation und den fortwährenden Einsatz institutioneller Macht, um Vorurteile zu bestärken und diskriminierendes Verhalten mit weitreichenden Auswirkungen systematisch durchzusetzen.

Wir müssen über Rassismus sprechen, Seite 53
Weiterlesen

Fräulein Draußen – Buch Rezension

Cover des Buches Fräulein Draußen

Fräulein Draußen: Wie ich unterwegs das Große in den kleinen Dingen fand 

Gut gesagt: 

Meine Augen waren geschwollen, meine Muskeln steif, und doch fühlte ich mich so lebendig und frei wie vielleicht noch nie in meinem Leben. Genau dafür war ich auf diesen Hügel gekommen, das war meine Antwort. Jetzt musste ich nur noch wieder von ihm herunterkommen, ohne im Matsch zu versinken. Immerhin wusste ich nun aber schon mal, wie das gute Gras aussah. Die Chancen standen also nicht schlecht.

Fräulein Draußen, Seite 43
Weiterlesen

Halt – ein Coming of Age Roman zwichen Ghana und England

Cover des Buches Halt von Michael Donkor

Halt – Rezension

Ein Coming of Age Roman so vielseitig wie das Leben

Gut gesagt:

“Was du immer so sagst. Deine Ratschläge, alles. Ich meine. Ich meine, normalerweise, wenn also, wenn man jemandem begegnet, der eine komplett andere Sicht auf die Welt hat als man selbst, dann, also, dann will man doch irgendwie, dass der andere falsch liegt, oder? Ich meine, wirklich komplett Unrecht hat. Und auf die Schnauze fällt. Aber da muss ich mich jetzt mal ausschließen. Ich will nicht, dass du enttäuscht wirst – von nichts und niemanden. Verstehst du? Am allerliebsten wäre es mir ja, wenn wir beide Recht hätten, aber da das nicht geht, würde ich mir wünschen, dass du Recht bekommst, weil ich die Niederlage wegstecken kann.”

Halt, Seite 153
Weiterlesen

African Dream – Augenblicke in der Regenbogennation Südafrika

Cover des Buches African Dream von Linda Tutmann

Rezension African Dream – Mit Fotografien von Olya Oleinic

Gut gesagt:

“Demnach ist Kompensation nicht per se schlecht. Wenn aber die innerpsychische Gegensätze, die Auf´s und Ab´s, die Pendelbewegungen zu groß werden, kann es zu einer neurotischen Störung kommen, lernte ich in Jungs wissenschaftlichen Ausführungen, zu einem Verlust des Selbst und damit zum Verlust des Selbstwertgefühls. Ich war in Südafrika oft fast euphorisch glücklich, aber es war auch ein wackeliges Gefühl.”

Linda Tutmann, Seite 139 ff.
Weiterlesen