Alle Artikel von Lynn

Als die Stadt in Flammen stand – Ein Jugendroman über zwei ungleiche Charaktere

EIne Hand, die das Buch "Als die Stadt in Flammen stand" gegen eine schwarze Wand hält.

Als die Stadt in Flammen stand
Kimberly Jones & Gilly Segal

Werbung, da Rezensionsexemplar

Ich schluckte schwer und nickte. „Campbell.“
Lena blickte mich mit zusammengekniffenen Augen an.
„Du hast mich Becky genannt, aber ich heiße Campbell.“
„Wie die Suppe?“ Ihr Ton ist scharf, aber einer ihrer Mundwinkel wandert nach oben. Es ist zwar nicht mal annährend ein richtiges Lächeln, aber es ist da.
„Ja“, antworte ich. „Wie die Suppe.“
„Und da sagen alle, Schwarze hätten dämliche Namen.“ Sie schüttelt den Kopf. „Okay Campbell Soup. Bist du bereit dich darauszuwagen?“

Als die Stadt in Flammen stand, Seite 71
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Wein, Kulinarik und historische Gebäude – Aktivitäten rund um die Terrassenmosel

Blick auf die Moselschleife vom Calmont Klettersteig in der Terrassenmosel

Warum in die ferne Schweifen, wenn das Gute so nah liegen kann? Nur wenige Stunden haben gereicht, um mich in die Unter- oder Terrassenmosel zu verlieben. Von unserem Standort, dem Burghof Hagen in Zell, haben wir eine Woche lang die wunderbare Gegend erkundet. In diesem Beitrag möchte ich dich mitnehmen zu meinen liebsten Wanderungen inklusive schönstem Aussichtspunkt auf die Moselschleife, leckeren Restaurants und der vielleicht gemütlichsten Unterkunft an der Mosel.

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Ombura! Ombura! – Regen für Namibia

Hand die das Buch Ombura Ombura von Anna Mandus hält

Ombura! Ombura! – Regen für Namibia
Anna Mandus

Werbung, da Rezensionsexemplar

Doch die Namib entzieht sich solch plumpen Vergleichen. In aller Stille hat sie sich ihr Abendgewand übergezogen und schimmert nun in sanften Tönen von Braun, Lila und Orange, während die letzten Sonnenstrahlen lange Schatten malen. Die Wüste hält den Atem an, denkt Lotte. Und ich auch. Ich halte auch den Atem an.

Ombura! Ombura!, Seite 133

Darum gehts in Ombura! Ombura!

Es ist doch zum Haare raufen. Charlotte, Lotte von ihren Freund*innen genannt, möchte mit ihren Social Tours etwas Neues probieren und dann geht alles schief. Seit Jahren führt sie mit ihrem Partner Rainbow Tours und hat über ihre Gruppenreisen auch Rina mit dem namibischen Guide Wolf zusammengebracht. Nun will sie mit ihrem neuen Angebot Reisenden nicht nur die Schönheit Namibia näher bringen sondern sie auch für die Herausforderungen in dem Land sensibilisieren und so einen Beitrag dazu leisten, dass es den Ärmsten besser geht. Die scheinen allerdings nicht wirklich auf diese Idee gewartet zu haben.

Als Lotte sich mit Wolf auf den Weg macht, um verschiedene Projekte zu besuchen, scheint sie vom Pech verfolgt. Entweder kommen die Einrichtungen gut alleine zu recht oder sind nicht zu besuchen. Und dann regnet es auch noch überall, wo Lotte hinkommt. Das trockene Land kann das kühle Nass gut gebrauchen, dass Lotte dafür verantwortlich gemacht wird, ist ihr allerdings unangenehm.

Als Wolf dann auch noch auf Grund eines tragischen Unfalls schnellstmöglich zurück nach Windhoek muss und Lotte auf Auszeit mitten in der Namib mit dem schweigsamen Fred allein zurückbleibt, scheint das Chaos perfekt. Zum Glück weiß Namibia eh und je durch seine wilde Schönheit zu begeistern und zu beruhigen.

Mit „Ombura! Ombura! Regen für Namibia“ bringt Anna Mandus den zweiten Band der Romantriologie um Rina, Wolf und ihre Abenteuer in Namibia heraus. Nach „Oppikoppi“ (hier gehts zur Rezension) ist dies die gelungene Fortsetzung, die viele von uns schon lange erwartet haben. Genauso wie der erste Roman und „Licht und Schatten in Namibia I & II“ lässt sich der Roman wunderbar lesen. Alles was es dafür braucht ist ein ruhiger Nachmittag, eine Tasse Tee und eine gemütliche Couch. Schon reist man gedanklich mit Anna Mandus nach Namibia.

„Ombura! Ombura! Regen für Namibia“ ist wieder genau die richtige Mischung aus Unterhaltungsliteratur und spannender Einblick in das Leben in dem südafrikanischen Land. Gemeinsam mit Lotte erfahren wir mehr über Land und Leute und blicken auf die zum Teil harte Lebensrealität der Einheimischen, die Besucher*innen oftmals verborgen bleibt. Gleichzeitig zeigt der Roman, dass gut gemeint nicht immer gut gemacht bedeutet und Hinterfragt die „Entwicklungshilfe-Mentalität“, die oftmals nicht hilfreich ist. Denn am Ende zählt die Ermächtigung und Befähigung der Menschen und keine Almosen.

Ich kann „Ombura! Ombura! Regen für Namibia“ nur jedem ans Herz legen, der die bisherigen Bücher von Anna Mandus geschätzt hat, Namibia liebt oder eine Reise dorthin plant. Auch wenn das Buch der zweite Band einer Trilogie ist, kann man ihn notfalls auch ohne den ersten Band zu kennen, lesen. Schöner ist es aber natürlich als Fortsetzung. Also macht es euch bequem und träumt euch gemeinsam mit den liebenswürdigen Charakteren ins Sehnsuchtsland Namibia.

OMBURA! OMBURA!

Ombura! Ombura! – Regen für Namibia
Anna Mandus
Flexcover mit Klappen
291 Seiten | ISBN: 978-3-946205-36-4
16,99€ [D] über Amazon (Affiliate Link)


Disclaimer: Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag zum Rezensieren zur Verfügung gestellt. Dafür erstmal ein herzliches Dankeschön. Wie immer gilt aber, das Geschriebene spiegelt meine eigene Meinung wieder. Sollte mir etwas nicht gefallen, sage ich das auch. Ansonsten suche ich mir selber aus, welches Buch ich rezensieren möchte. Das heißt du wirst auf Lieschenradieschen nur authentische Leseberichte finden, die meinen eigenen Interessen entsprechen.

Der Schattenkönig – die vergessenen Frauen des äthiopischen Kriegs

Cover des Buches Der Schattenkönig von Maaza Mengiste

Der Schattenkönig – Maaza Mengiste

Werbung, da Rezensionsexemplar

Und sie weiß, dass dieses Mädchen und sie nach dieser Nacht nie wieder über ihre gemeinsame dumme Hoffnung sprechen und sich dafür schämen werden, weil diese Hoffnung nun bis zur Unkenntlichkeit zerschlagen in der Mitte einer verlorenen Straße liegt. Und sie weiß auch, diese Niederlage wird sie und Aster aneinander binden in einem Pakt, der so stark ist, dass kein Mann ihn je wird brechen können.

Der Schattenkönig, Seite 129
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Istriens kulinarische Highlights

Blick auf die Altstadt von Motovun in Istrien, eingerahmt von einem Weinberg

Golden schimmert das Licht der Nachmittagssonne durch die Obstbäume des Weinguts. Irgendwo scharren Hühner, während wir uns der süßen Schläfrigkeit hingeben, die solche Nachmittage im Urlaub mit sich bringen. Es sind unsere ersten Tage in Kroatien und wir sind noch dabei Istriens kulinarische Highlights zu erkunden. Was wir da noch nicht wissen ist, dass unsere Geschmacksknospen die kommenden Tage mit allerhand neuen und überraschenden Geschmäckern beschäftigt sind. Dazu gehört der leichte Istrische Malvasier, mit dem wir gerade Bekanntschaften machen, deftiger Trüffel und würziger Käse.

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Die erste Reise mit dem Camper – eine Liebeserklärung

Die erste Reise mit dem Camper führt uns auf einen Parkplatz bei Venedig

[Werbung] Immer wieder tauchen in meinem Kopf Bilder von meiner ersten Reise mit dem Camper auf. Das Fahrgefühl, die vielen unterschiedlichen Orte an die wir gekommen und sind und die Menschen, die wir getroffen haben, all das kumuliert sich in meiner Erinnerung zu einer perfekten Reisen. Nach wie vor lösen die Erinnerungen ein wohliges Gefühl in mir aus, auch wenn die Reise zum Erscheinen dieses Beitrags bereits über ein Jahr zurückliegt. Aber was macht das Reisen mit dem Camper so einmalig? Hier kommt ein Lösungsversuch, um dieses einmalige Gefühl zu beschreiben und vielleicht auch andere zu begeistern.

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